ITA-Übernahme
Älter als 7 Tage

Fliegt Lufthansa in Mailand zeitweise für Easyjet?

Easyjet Airbus A320neo
Easyjet Airbus A320neo, © Airbus

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FRANKFURT - Lufthansa und ITA Airways räumen Slots in Mailand-Linate. Die EU-Auflage ist Teil eines umfassenden Verpflichtungspakets. Nach einem Medienbericht gehen die Start- und Landezeiten an Easyjet. Lufthansa wird Easyjet in Mailand möglicherweise zusätzlich Starthilfe geben.

ITA landet bei Lufthansa. An der Freigabe der EU-Kommission baumelt ein Preisschild: Lufthansa und ITA müssen Slots in Mailand-Linate räumen - und Konkurrenten auch in Rom-Fiumicino Platz machen.

In Mailand gibt Lufthansa "insgesamt 204 Slots je Woche im Sommer, 192 im Winter" frei, sagte Konzernchef Carsten Spohr der "FAZ".

Ein Konkurrent kann mit diesen Slots pro Flugtag 15 Starts und 15 Landungen in Linate abbilden - und soll damit für Gegengewicht auf Strecken sorgen, auf denen Lufthansa und ITA sonst eine Monopolstellung anwachsen würde. Das betrifft in erster Linie Flüge von Mailand-Linate an die Lufthansa-Konzernhubs.

Dieser Konkurrent wird - mit hoher Wahrscheinlichkeit - Easyjet. Der britische Günstigflieger wurde von Lufthansa und ITA bereits im Mai als möglicher Adressat für die Slots auserkoren.

Die spanische Volotea, die ebenfalls als Lösung gehandelt wurde, hat von Mailand-Plänen zwischenzeitlich wieder Abstand genommen, schreibt die Zeitung "Corriere Della Sera" unter Berufung auf Kreise.

Volotea will lieber auf dem Flughafen Madrid-Barajas Start- und Landezeiten von Iberia übernehmen, die der IAG-Konzern im Zuge der geplanten Übernahme von Air Europa freigeben muss.

Das Problem: Volotea verfügt über nur 44 Flugzeuge, 15 bis 20 Maschinen will die Airline künftig in Barajas stationieren - für Mailand hat die Airline schlicht kein Gerät mehr in der Hinterhand.

Easyjet braucht Starthilfe

Zumindest einen kurzfristigen Aufbau einer Basis in Linate kann augenscheinlich auch Easyjet nicht komplett aus eigener Kraft stemmen. "Um zeitnah starten zu können, könnte ein Wetlease eine Lösung sein", zitiert die Zeitung aus einer Stellungnahme der Airline. Im Zweifel muss Lufthansa direkte Hilfestellung leisten.

Lufthansa hat sich laut einer Mitteilung der EU-Kommission verpflichtet, Konkurrenten mit Fluggerät und Personalkapazitäten den Markteintritt zu erleichtern.
© aero.de | Abb.: Airbus | 20.07.2024 14:47

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Beitrag vom 21.07.2024 - 16:29 Uhr
Nennt man sowas nicht Planwirtschaft?

Definitiv nicht.

Aber ich vermute auch stark, dass Sie von/mit der 'Planwirtschaft', wie sie in der DäDäRäh und den anderen pseudosozialistischen Staaten praktiziert wurde, keine wirklichen Erfahrungen/ Vorstellungen haben.
Beitrag vom 21.07.2024 - 12:01 Uhr
Nennt man sowas nicht Planwirtschaft?


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