"Spiegel"
Älter als 7 Tage

Regierungs-A350 erhalten Raketenabwehrsystem

Flugbereitschaft Airbus A350-900
Flugbereitschaft Airbus A350-900, © Airbus

Verwandte Themen

BERLIN - Die drei Airbus A350-900 der Flugbereitschaft werden laut einem Medienbericht nachträglich mit einem Raketenabwehrsystem ausgestattet. Die Bundesregierung hatte auf den Selbstschutz der Flugzeuge aus Zeit- und Kostengründen zunächst verzichtet. Das System ist bei der Bundeswehr bereits in Verwendung.

Die Flugbereitschaft der Luftwaffe verfügt über drei moderne A350-900. Mit dem Trio sind in der Regel Bundeskanzler, Bundespräsident und Außenministerin in der Welt unterwegs - und das bisher ohne ein Selbstschutzsystem gegen anfliegende Raketen.

Nach "Spiegel"-Informationen will der Bund die Maschinen - eine nach der anderen - jetzt doch mit entsprechender Abwehrtechnologie ausstatten.

Nach der Umrüstung werden sich die A350-900 mit einem Abwehrlaser von Elbit und Diehl Defence gegen anfliegende Raketen verteidigen können. Das System ist bereits an A400M der Luftwaffe im Einsatz.
© aero.de | Abb.: Luftwaffe | 20.09.2024 15:54

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 25.09.2024 - 21:47 Uhr
"Wir" haben "die Flotte" modernisiert weil "unsere Flotte" wäre ihm dann doch wohl etwas peinlich gewesen.

Die Dinger haben insgesamt über eine Milliarde Euro gekostet und wenn das zu Lockdown-Zeiten für drei A350 besonders günstig war dann stelle man sich mal vor wie günstig drei A330 gewesen wären.

Man hätte damals garantiert eine halbe Milliarde sparen (der neo kostet laut Liste 240 Mio) und damals noch günstige (sinnvolle) Rüstungsgüter kaufen können. Eine halbe Milliarde ist bzw. war damals selbst für Militär-Verhältnisse sehr viel Geld.

Deswegen würden die Franzosen auch nie A350 kaufen denn deren Militär muss ab und zu einen Krieg gewinnen und deswegen so wie Israel sehr gut haushalten.

A350 Regierungsflieger sind das Gegenteil von gutem Haushalten.
Beitrag vom 24.09.2024 - 15:59 Uhr
@A320Fam
Und was da an Gewicht und aerodynamischem Widerstand mitgenommen wird ...

Ein DIRCM wiegt 59 kg, bzw. 118 kg für beide Seiten. Das ist *ein* Passagier weniger.

 https://wehrtechnik.info/wp-content/uploads/2022/07/Picture-2-.jpg

Das ist doch illusorisch. Nicht einmal ELAL macht das.

Ja, und? El-Al ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Das System kostet Geld, Geld, das andere Wettbewerber nicht ausgeben müssen und damit einen Wettbewerbsvorteil haben. Natürlich will El-Al nicht jedes Flugzeug damit ausstatten müssen. Das heißt jedoch nicht, dass der rein betriebswirtschaftlich begründete Verzicht auf eine Ausgabe für mehr Sicherheit auch vernünftig wäre.

Ich gebe zu bedenken, welche Forderungen sonst aus Vorfällen mit ~175 Toten abgeleitet werden.
Beitrag vom 24.09.2024 - 10:02 Uhr
Klar, man kann auch gleich noch einen Pod mit aktiver Angreiferabwehr dazubestellen. Dann werden kleine Streubomben abgeworfen. Alles natürlich als Pflichtausstattung. Schon ist die Luftwaffe viel schlagfähiger. Und die Tragflächen eines Langstreckenflugzeugs sollten doch problemlos einige Luft-Boden Raketen tragen können.

Der A330MRTT kann Luftbetankungseinheiten an den Punkten tragen, wo beim A340 Triebwerke saßen. Dort könnten bestimmt auch Pylone angebracht werden, um ein oder mehr Taurus KEPD-350 zu befestigen. Wobei wir diese besser uneingeschränkt an Länder abgeben sollten, die diese benötigen.

Der A330 scheint überhaupt viel besser als Militär-/ Regierungsflieger geeignet zu sein.
Wohl deswegen wird der auch von mehr als nur einem Staat als Regierungsflieger verwendet.

Man fragt sich was an unserer (ehemaligen) Bundesregierung so besonders war/ ist dass sie unbedingt ein so besonders großes, schickes, teures Flugzeug wie den A350 braucht.

man kann sichs denken ...

Das ist aber auch wieder die typisch Deutsche Meckerei... warum noch kein anderer den A350 fliegt? Weil kein anderer so wie wir derzeit die Flotte modernisiert hat. Hätte man jetzt A330 gekauft, Frankreich dann in 2 Jahren A350, wäre wieder gekommen: Aber wir mussten ja auf die alten Dinger zurückgreifen!

Von daher ist es doch wurscht, gemeckert wäre am Ende sowieso geworden.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 10/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden