Stagnierende Lieferzahlen
Älter als 7 Tage

Airbus braucht jetzt ein starkes Schlussquartal

Endmontage der ersten A350-1000
Endmontage der ersten A350-1000, © Airbus S.A.S.

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HAMBURG - Airbus muss sich für das Jahresziel strecken. Nach einem Knick im August konnte der größte Flugzeugbauer der Welt seine Auslieferungen nach Medieninformationen im September kaum steigern. Airbus bleiben jetzt noch drei Monate, um rund 270 Flugzeuge auszuliefern - und die Prognose zu treffen.

In aller Regel nehmen die Airbus-Auslieferungen im Schlussquartal Fahrt auf - auch dieses Jahr muss Airbus einen Schlussspurt hinlegen.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur "Reuters" hat der Konzern im September nur 50 Flugzeuge ausgeliefert, neun Prozent weniger als im September 2023 und kaum mehr als die 47 Auslieferungen des Vormonats. Damit stünde Airbus zum Beginn des vierten Quartals bei erst 497 Auslieferungen.

Weil Teile knapp und Zulieferer in Verzug geraten sind, hatte Airbus die Jahresprognose bereits auf 770 Flugzeuge reduziert.

Eigentlich steckt Airbus mitten im Hochlauf, wegen Lieferkettenproblemen muss der Konzern einen zunächst bis 2026 angepeilten Ausbau der A320neo-Produktion auf 75 Monatseinheiten bis 2027 strecken. Ein Jahr später will Airbus im wichtigsten Interkontprogramm A350 eine Monatsmarke von zwölf Flugzeugen erreichen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 07.10.2024 06:15

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Beitrag vom 07.10.2024 - 12:16 Uhr
Müssen sie?
Ja. Hier geht es um Lieferverpflichtungen gegenüber Kunden Flugzeuge auszuliefern. Wenn man die einhält, verdient man mehr Geld. Wenn nicht, siehe Boing.

Airbus wird nicht zerschlagen, auch wenn die Firma ein Monopol auf Großraumflugzeuge hätte. Wie stellen Sie sich hier überhaupt eine Zerschlagung vor? Airbus produziert nur noch linke Flügel? Die USA werden mit dem Geld ihrer Steuerzahler dafür sorgen, dass Boeing überlebt.
Beitrag vom 07.10.2024 - 11:45 Uhr
Sie "müssen", um die publizierten Ziele zu erreichen.

Ob sie es "müssen", um auch vertragliche Vereinbarungen zu halten, wird am Ende nur Airbus wissen.
Beitrag vom 07.10.2024 - 09:51 Uhr
auch dieses Jahr muss Airbus einen Schlussspurt hinlegen.

Müssen sie?
Nachdem das Wettrennen im Duopol Boeing gegen Airbus Commercial in etwa so ausgegangen ist wie das Wettrennen der beiden deutschen Systeme DDR gegen BRD - warum?
Wenn Airbus nicht aufpasst und etwas auf die Bremse tritt, stehen sie bald als Monopolist für kommerzielle Großraumflugzeuge im Markt, wass dann allelei unschöne Begleiterscheinungen bis hin zur Zerschlagung durch Wettbewerbsbehörden zur Folge haben kann.

Dieser Beitrag wurde am 07.10.2024 10:09 Uhr bearbeitet.


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