Airports
Älter als 7 Tage

Frankfurter Winterflugplan wächst kaum

Wintereinbruch
Wintereinbruch, © Lufthansa

Verwandte Themen

FRANKFURT - Am größten deutschen Luftverkehrsdrehkreuz in Frankfurt wächst der Betrieb im Winterhalbjahr kaum. Die Betreibergesellschaft Fraport rechnet mit mehr als 675.000 Sitzplätzen bei 3.600 Starts pro Woche.

Das wäre ein Zuwachs von jeweils rund vier Prozent in beiden Kategorien, wie ein Sprecher mitteilt.

Die Zahl der aktiven Fluggesellschaften am Standort sinkt in der Jahresfrist um drei auf 79. Sie bieten Passagierflüge zu 243 Zielen in 93 Ländern an. Zusätzliche Ziele finden Interessierte vor allem in Nordeuropa, wo in der Wintersaison zusätzliche Flughäfen angeflogen werden.

Auch Mexiko und die USA bieten neue Zielflughäfen direkt ab Frankfurt. Zudem werden Strecken etwa nach Seoul und Bangkok häufiger bedient.

Die Angaben enthalten die bisherigen Planungen der Airlines und können sich durch zahlreiche Einflüsse wie Wetter oder Streiks im tatsächlichen Betrieb noch ändern. Der Winterflugplan tritt am kommenden Sonntag (27. Oktober) in Kraft und gilt bis einschließlich 29. März 2025.
© dpa-AFX | 23.10.2024 10:38

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 24.10.2024 - 08:26 Uhr
Es hilft in dieser ganzen Diskussion übrigens kein bisschen, wenn immer nur in Absolutismen gesprochen wird. Keiner hat gesagt, dass "kein Mensch für die teuren Preise" fliegen möchte. Keiner hat gesagt, dass gar kein Wachstum möglich ist. Es wird darüber gesprochen, dass die Bedingungen hier schlechter sind als anderswo und das Wachstum deswegen eher woanders stattfindet als hier.

Ist nicht falsch, aber ich denke das Thema kann man verallgemeinern.
Das ist sicher richtig, aber es geht ja konkret um Auswirkungen (erst mal welche auch immer) im Luftverkehr.
Das Problem sind doch nicht ein paar Euro Gebühren pro Passagier an deutschen Flughäfen. Die Lösung heißt daher (mMn) nicht Verbilligung des Flugverkehrs.
Das kommt darauf an, von welcher Seite man das betrachtet. Sicher, ein paar Euro pP sind erst mal nicht viel, aber dort wo alles zusammenläuft summiert sich das und knabbert an den Erträgen. Es sind ja nicht nur die 2€. Schätzungen sagen, die Erhöhung kostet 1,6% Auslastung. Das wären bei 170 Passagieren und 80% Auslastung rund 2 Passagiere weniger. Es kommen in der Gesamtrechnung also nicht nur die 168 x 2 Euro, sondern auch noch der fehlende Deckungsbeitrag der 2 Passagiere hinzu.
Flugverkehr findet ja auch wirtschaftlich gesehen nicht im luftleeren Raum statt.
Das Thema ist größer:
 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/250161/umfrage/wachstum-des-bruttoinlandsprodukts-bip-in-den-eu-laendern/

Der Flugverkehr entwickelt sich also immer noch besser als die allgemeine Wirtschaftsentwicklung in DE hergibt.
Könnte es nicht sein ("Markt" und so) dass die Nachfrage schlicht deswegen nicht stärker steigt, da die Wirtschaft allgemein schwächelt und die Leute eher ihr Geld zusammenhalten?
Sieht aus, als müssten wir eher andere Dinge ändern anstatt Flugverkehr ein paar Euro günstiger zu machen.
Das wird schwierig, da ein Ranking zu erstellen.
Die Tourismuszahlen in D hängen hinterher, inländischer Tourismus knapp vor den Zahlen 2019, international knapp über 80%. Dazu die Aussage bei Statista "Die Bruttowertschöpfung der Wirtschaft in Deutschland betrug im Jahr 2023 rund 3,82 Billionen Euro. Der Wirtschaftsbereich mit dem größten Anteil daran war der Dienstleitungsbereich, in den vergangenen Jahren entsprach dies einem Anteil von rund 70 Prozent.11.10.2024" In Kombination mit der Aussage, die dt. Wirtschaftsentwicklung hängt hinterher, ist es schwer nachvollziehbar, wenn diesem Bereich das Leben schwer(er) gemacht wird.
Das da jeder Bereich seine eigene Sichtweise mehr ins Fenster stellt, das gehört dazu.
Wenn man das mit Frankreich vergleicht, niedrigeres BIPpK als D, Zugreisende, Flugreisende, Touristen int. alles im Bereich von rund 110% des Rekordjahres 2019. Die Wirtschaftsleistung allein ist es demnach auch nicht.
Hier noch ein paar Hintergründe zum Thema. Ich denke, das ist der Artikel, den man sich hier gewünscht hat. So kann Journalismus gehen. Inhaltlich sehe ich da ein paar Widersprüche und Zurückrudern, aber es ist mal ein tiefergehender Ansatz.
 https://www.airliners.de/apropos-30teil-1-unwesentlich-standortkosten-erholung-luftverkehrsteuer/77332

Dieser Beitrag wurde am 24.10.2024 08:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.10.2024 - 20:53 Uhr
Es hilft in dieser ganzen Diskussion übrigens kein bisschen, wenn immer nur in Absolutismen gesprochen wird. Keiner hat gesagt, dass "kein Mensch für die teuren Preise" fliegen möchte. Keiner hat gesagt, dass gar kein Wachstum möglich ist. Es wird darüber gesprochen, dass die Bedingungen hier schlechter sind als anderswo und das Wachstum deswegen eher woanders stattfindet als hier.

Ist nicht falsch, aber ich denke das Thema kann man verallgemeinern. Das Problem sind doch nicht ein paar Euro Gebühren pro Passagier an deutschen Flughäfen. Die Lösung heißt daher (mMn) nicht Verbilligung des Flugverkehrs.

Flugverkehr findet ja auch wirtschaftlich gesehen nicht im luftleeren Raum statt.
Das Thema ist größer:
 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/250161/umfrage/wachstum-des-bruttoinlandsprodukts-bip-in-den-eu-laendern/

Der Flugverkehr entwickelt sich also immer noch besser als die allgemeine Wirtschaftsentwicklung in DE hergibt.
Könnte es nicht sein ("Markt" und so) dass die Nachfrage schlicht deswegen nicht stärker steigt, da die Wirtschaft allgemein schwächelt und die Leute eher ihr Geld zusammenhalten?
Sieht aus, als müssten wir eher andere Dinge ändern anstatt Flugverkehr ein paar Euro günstiger zu machen.

Alles richtig, auch wenn ich da den Bezug zu meinem Beitrag nicht verstehe.

Der Bezug ergibt sich aus dem Satz :
Es wird darüber gesprochen, dass die Bedingungen hier schlechter sind als anderswo und das Wachstum deswegen eher woanders stattfindet als hier.

Der Satz ist richtig, der Kontext jedoch (mMn) ein Gesamtwirtschaftlicher und nicht, wie hier von einigen so verbissen diskutiert wird, nur die Bedingungen des Flugverkehrs in Deutschland.
Dessen Entwicklung ist ein Symptom, keine eigenständige Entwicklung, die man fördern müsste.

Daher habe ich ja auch mal als Anregung an die Redaktion, sofern es hier bei Aero sowas überhaupt gibt, gegeben, dass anstatt immer wieder nur nur die Platitüden abzudrucken in anderen Worten in einem neuen Artikel, mal etwas mehr zu recherchieren, woran es denn liegen könnte und was wirklich die Folgen daraus sein könnten.
Volle Zustimmung
Nur den Bezug auf die Absolutismen verstehe ich da nicht.
Ja, den Teil hätte ich aus meinem Zitat besser rausgemnommen. Stimme Ihrer AUssage da vollkommen zu.
Beitrag vom 23.10.2024 - 20:43 Uhr
Es hilft in dieser ganzen Diskussion übrigens kein bisschen, wenn immer nur in Absolutismen gesprochen wird. Keiner hat gesagt, dass "kein Mensch für die teuren Preise" fliegen möchte. Keiner hat gesagt, dass gar kein Wachstum möglich ist. Es wird darüber gesprochen, dass die Bedingungen hier schlechter sind als anderswo und das Wachstum deswegen eher woanders stattfindet als hier.

Ist nicht falsch, aber ich denke das Thema kann man verallgemeinern. Das Problem sind doch nicht ein paar Euro Gebühren pro Passagier an deutschen Flughäfen. Die Lösung heißt daher (mMn) nicht Verbilligung des Flugverkehrs.

Flugverkehr findet ja auch wirtschaftlich gesehen nicht im luftleeren Raum statt.
Das Thema ist größer:
 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/250161/umfrage/wachstum-des-bruttoinlandsprodukts-bip-in-den-eu-laendern/

Der Flugverkehr entwickelt sich also immer noch besser als die allgemeine Wirtschaftsentwicklung in DE hergibt.
Könnte es nicht sein ("Markt" und so) dass die Nachfrage schlicht deswegen nicht stärker steigt, da die Wirtschaft allgemein schwächelt und die Leute eher ihr Geld zusammenhalten?
Sieht aus, als müssten wir eher andere Dinge ändern anstatt Flugverkehr ein paar Euro günstiger zu machen.

Alles richtig, auch wenn ich da den Bezug zu meinem Beitrag nicht verstehe. Daher habe ich ja auch mal als Anregung an die Redaktion, sofern es hier bei Aero sowas überhaupt gibt, gegeben, dass anstatt immer wieder nur nur die Platitüden abzudrucken in anderen Worten in einem neuen Artikel, mal etwas mehr zu recherchieren, woran es denn liegen könnte und was wirklich die Folgen daraus sein könnten. Nur den Bezug auf die Absolutismen verstehe ich da nicht.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

aero.ukWe spread our wings to the UK. Visit aero.uk for British aviation news from our editors.

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 05/2025

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden