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Der Flughafen München rüstet sich für die nächste Reisewelle. "Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens während der bayerischen Herbstferien kann es in Spitzenzeiten zu längeren Wartezeiten kommen", warnte das Lufthansa-Drehkreuz Passagiere am Freitag vor.
Trotzdem sollten Reisende "maximal drei Stunden vor der geplanten Abflugzeit" zum Flughafen kommen.
Am Flughafen kam es zuletzt immer wieder zu längeren Staus vor den Kontrollstellen, eine Abreisewelle zum Ende des Oktoberfests konnte der Flughafen mit vorhandenen Kapazitäten nicht brechen - rund 700 Reisende verpassten wegen langer Wartezeiten ihren gebuchten Flug.
"Strukturelle Probleme"
Airportchef Jost Lammers hatte dafür auch ein "ungewöhnliches Anreiseverhalten der Passagiere" verantworlich gemacht. Zuvor hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr den Airport intern und öffentlich in den Senkel gestellt.
Die Gewerkschaft Verdi Bayern sieht "strukturelle Probleme" am Flughafen - in der Hauptreisezeit hätten bis zu 700 Mitarbeiter in der Abfertigung gefehlt, sagte Gewerkschaftssekretärin Yvonne Götz der "Bayerischen Staatszeitung". Der Krankenstand liege aktuell bei 19 Prozent. "Viele Mitarbeitende sind am Limit und können nicht mehr."
Der Freistaat Bayern, mit 51 Prozent größter Anteilseigner des Flughafens, drängt auf schnelle Reformen. "Das Kerngeschäft des Flughafens muss besser werden", kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Bestellung eines eigenen Vorstands für den laufenden Betrieb an.
Mit 500 zusätzlichen Mitarbeitern und neuen Scannern soll die Abfertigungskapazität von 3.500 auf 4.000 Passagiere pro Stunden steigen.
© aero.de | Abb.: Flughafen München | 25.10.2024 13:48
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