Streik
Älter als 7 Tage

Boeing stockt Tarifangebot nochmals auf

Streik bei Boeing
Streik bei Boeing, © Protec17

Verwandte Themen

SEATTLE - Boeing macht den nächsten Anlauf, den Streik zehntausender Arbeiter mit einem besseren Angebot zu beenden. Der kriselnde Flugzeugbauer bietet nun unter anderem eine Einkommenserhöhung von 38 Prozent über eine Laufzeit von vier Jahren. Die Gewerkschaft IAM will ihre rund 33.000 Mitglieder am Montag über den Vorschlag abstimmen lassen.

Das vorherige Angebot mit einem plus von 35 Prozent in vier Jahren lehnten die Arbeiter vor einer Woche mit einer Mehrheit von 94 Prozent ab. Den ersten Boeing-Vorschlag mit einem Viertel mehr Geld hatten sie Mitte September noch mit einer Mehrheit von fast 95 Prozent zurückgewiesen.

Der Vorschlag sieht außerdem eine Einmalzahlung von 12.000 Dollar (rund 11.000 Euro) vor. Den Erhalt von Bonuszahlungen, die ursprünglich abgeschafft werden sollten, hatte die Gewerkschaft schon beim zweiten Angebot ausgehandelt.

Streik trifft Produktion der Boeing 737

Durch den am 13. September begonnenen Streik im Nordwesten der USA wurde die Produktion von Boeings Bestseller-Modell 737 sowie des Langstreckenjets 777 lahmgelegt. Der bereits mit Problemen kämpfende Konzern gerät dadurch noch stärker unter Druck.

Die Boeing-Arbeiter hatten im vergangenen Jahrzehnt mehrere Nullrunden akzeptiert und wollten nun eine deutliche Erhöhung erreichen. Boeing kündigte vor einigen Wochen an, zehn Prozent der Arbeitsplätze zu streichen. Der Abbau dürfte rund 17.000 Jobs treffen.

Boeings Qualitätsaufsicht im Fokus

Boeing steckt nach einer Pannenserie seit Jahren in der Krise. Zuletzt geriet das Qualitätsmanagement noch stärker in den Fokus, nachdem im Januar bei einer so gut wie neuen Boeing 737-9 MAX von Alaska Airlines im Steigflug ein Rumpffragment herausgebrochen war.

Nur durch glückliche Umstände wurde niemand ernsthaft verletzt. Unfallermittler kamen zu dem Schluss, dass bei der ausgelieferten Maschine vier Befestigungselemente an dem Rumpfteil fehlten. Boeing konnte auf Anfrage von Behörden keine Unterlagen zu den Montagearbeiten liefern.
© dpa-AFX | Abb.: Protec17 | 01.11.2024 07:33

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 03.11.2024 - 10:13 Uhr
Nevermind, jetzt hab ich es auch gelesen. Sie haben Recht, es müsste richtig heissen, dass das Angebot von letzter Woche von 64% der Mitglieder abgelehnt wurde.

Warum übernimmt Aero.de das einfach so?

Weil hier nix redaktionell bearbeitet wird. Only Copy and Paste ... und manchmal Kommentare ...
Beitrag vom 03.11.2024 - 02:10 Uhr
Nevermind, jetzt hab ich es auch gelesen. Sie haben Recht, es müsste richtig heissen, dass das Angebot von letzter Woche von 64% der Mitglieder abgelehnt wurde.

Warum übernimmt Aero.de das einfach so?
Beitrag vom 03.11.2024 - 01:54 Uhr
Der Streik begann im September als das Angebot einer 25 prozentigen Lohnsteigerung über einen Zeitraum von 4 Jahren von 94% der Mitglieder der Gewerkschaft abgelehnt wurde. Das war das erste Angebot der Geschäftsführung um den Streik noch zu verhindern und somit ist mit dem Artikel alles richtig.

Das zweite Angebot wurde dann von 64% der Mitglieder abgelehnt.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 11/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden