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Boeing will mit 19 Milliarden US-Dollar aus der Krise kommen

Boeing Stammwerk Everett
Boeing Stammwerk Everett, © Boeing

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ARLINGTON - Der kriselnde US-Flugzeugbauer Boeing will sich wie erwartet am Kapitalmarkt in großem Stil mit frischem Geld eindecken. Das Unternehmen will 90 Millionen neue Aktien ausgeben und plant darüber hinaus Anteile an Wandelpapieren über 5 Milliarden US-Dollar zu platzieren, wie Boeing am Montag in Arlington mitteilte.

Mit dem Schritt würde sich Boeing zum Schlusskurs der Aktie vor dem Wochenende knapp unter 19 Milliarden Dollar besorgen (17,6 Mrd Euro). Seit längerem wurde spekuliert, wie groß die geplante Kapitalerhöhung ausfallen wird.

Die Mittel will Boeing den Konzernangaben zufolge für generelle Zwecke einsetzen, darunter Schuldenabbau, Investitionen in Anlagen und Vorräte sowie Ausgaben bei den Töchtern.

Die Boeing-Aktie legte im vorbörslichen US-Handel bei 156,44 Dollar etwas zu. Am Freitag hatte das Papier bei 155,01 Dollar geschlossen. 90 Millionen neue Aktien zu diesem Kurs würden allein fast 14 Milliarden Dollar einspielen.

Erst kürzlich hatte das Unternehmen einen umfangreichen Stellenabbau sowie einen Abschreibungsbedarf von fünf Milliarden Dollar bekanntgegeben. Rund zehn Prozent der Arbeitsplätze sollen wegfallen. Boeing-Chef Kelly Ortberg nannte zwar keine genaue Stellenzahl - aber nach Angaben vom Jahreswechsel hatte der Flugzeugbauer insgesamt gut 170.000 Beschäftigte. Das Unternehmen müsse die Belegschaft an die finanzielle Realität anpassen, sagte Ortberg. Darüber hinaus wird derzeit bei Boeing gestreikt.

Boeing steckt seit dem Jahr 2019 in einer schweren Krise. Nach dem Absturz zweier Mittelstreckenjets vom Typ 737 Max hatten Luftfahrtbehörden in aller Welt Flugverbote für das Modell verhängt. Nach technischen Verbesserungen dürfen die Jets zwar weitgehend wieder fliegen, doch seitdem tauchten an einer Vielzahl von Boeing-Modellen neue Probleme auf.
© dpa-AFX | Abb.: Boeing | 28.10.2024 12:34

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