"Wall Street Journal"
Älter als 7 Tage

Brandsätze in DHL-Luftfracht enthielten Magnesium

DHL Boeing 777F
DHL Boeing 777F, © DHL

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LEIPZIG - Im Fall mutmaßlich von Russland initiierter Paketbrände bei DHL gibt es neue Details - die Sendungen enthielten nach einem Medienbericht hoch brennbares Magnesium. Das ist an Bord von Flugzeugen besonders schwer zu löschen. Die Hintermänner verfolgten offenbar weitere Anschlagspläne.

Zwei Paketbrände in DHL-Luftfrachtzentren in Leipzig und Birmingham beschäftigten internationale Anti-Terror-Ermittler. Jetzt liegen neue Erkenntnisse zu den Zwischenfällen vor.

Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Sicherheitskreise schreibt, enthielten die in Litauen abgesendeten Pakete als Massagegeräte getarnte Brandsätze - mit Magnesium.

Magnesiumbrände entwickeln Temperaturen jenseits von 2.500 Grad Celsius - und sind mit bordeigenen Löschsystemen in der Regel nicht zu bändigen, Halon facht den Metallbrand eher weiter an.

In beiden Fällen zündeten die präparierten Pakete am Boden, in Leipzig allerdings kurz vor der Verladung in ein - glücklicherweise - verspätetes Flugzeug.

Als Drahtzieher der Brandanschläge wird der russische Geheimdienst vermutet, in Deutschland hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen an sich gezogen. Inzwischen sitzen mehrere Verdächtige in Haft.

Nach Informationen des "Wall Street Journal" könnten die Pakete bei DHL zu Testzwecken verschickt worden sein - um festzustellen, ob mit dieser Art von Brandbomben auch Passagierflugzeuge in Nordamerika zum Absturz gebracht werden können.
© aero.de | Abb.: DHL | 05.11.2024 12:25


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