Winterdienst in Wartestellung
Älter als 7 Tage

Wie sich der Flughafen München auf den Schnee vorbereitet

Winterdienst am Flughafen München
Winterdienst am Flughafen München, © Flughafen München

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MÜNCHEN - Die Schneefallgrenze sinkt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einem Witterungsumschwung und ersten Flocken in den Niederungen. Der Flughafen München bringt seinen Winterdienst in Stellung - pro Schicht stehen 200 Mitarbeiter und für alle Fälle sogar eine Pistenraupe am Lufthansa-Drehkreuz zum Räumen bereit.

Zu wenig Personal, zu viele Verzögerungen: Lufthansa stellte das Drehkreuz München zuletzt in den Senkel. Auf den ersten Schnee der Saison 2024/2025 ist der Flughafen nach eigenen Angaben aber gut vorbereitet.

"Bei Eis und Schnee rückt die Winterdienst-Kolonne am Airport aus", teilte der Flughafen mit. "Sie umfasst 184 Fahrzeuge, 152 davon zum Räumen und Enteisen der Flugbetriebsflächen und 32 für Straßen, Wege und Parkflächen im öffentlichen Bereich. 71 der Fahrzeuge sind Traktoren aus der Flughafenregion."

Insgesamt sind im Winterdienst rund 600 Frauen und Männer im Einsatz, von denen rund 520 aus der Landwirtschaft und von Fuhrunternehmen aus der Region kommen. "Pro Schicht sorgen über 200 Einsatzkräfte für schnee- und eisfreie Flächen innerhalb des Flughafenzauns", so der Flughafen.

Der Deutsche Wetterdienst warnt für den Wochenverlauf vor einem Kälteeinbruch und einer ersten Schneewalze in den Niederungen. Auf die Räumkräfte am Flughafen München wartet dann viel Arbeit.

Neue Fahrzeuge - und eine Pistenraupe

"Allein die zwei Start- und Landebahnen, Vorfelder und Rollwege umfassen rund 5,6 Millionen Quadratmeter, umgerechnet mehr als 780 Fußballfelder", teilte der Flughafen weiter mit. "Die Räumung einer über 4.000 Meter langen und circa 60 Meter breiten Start- und Landebahn am Münchner Flughafen dauert etwa 30 Minuten."

Zum Einsatz kommen zahlreiche Spezialfahrzeuge, darunter 22 Kehrblasgeräte, fünf Verladefräsen und eine Pistenraupe. "Zusätzlich wurden neue Fahrzeuge angeschafft und Bestandfahrzeuge, zum Beispiel mit Pflügen mit größerer Räumbreite, aufgerüstet", so der Flughafen.

Ganz vermeiden lassen sich Verzögerungen im Flugbetrieb zumindest bei stärkeren Schneefällen aber nicht. "Durch das Enteisen der Flugzeuge, das Räumen der zahlreichen Flächen und alle weiteren Winterdienstmaßnahmen kommt es zwangsläufig zu Verzögerungen bei der eng getakteten Flugzeugabfertigung", erklärte der Flughafen.

Alarmiert wird der Winterdienst durch die Verkehrsleitung des Münchner Flughafens, die den Zustand der Betriebsflächen rund um die Uhr überwacht.

Als Hilfsmittel dient der Verkehrsleitung neben den aktuellen Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes unter anderem ein Glatteis-Frühwarnsystem, das von insgesamt 18 über den Flughafen verteilten Messstellen permanent aktualisierte Daten bezieht. Darüber hinaus werden mit Hilfe von Spezialfahrzeugen laufend die Bremswerte auf den Start- und Landebahnen geprüft.
© aero.de | Abb.: FMG, Lufthansa | 19.11.2024 06:32

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Beitrag vom 19.11.2024 - 19:53 Uhr
Ist ja auch keine Meldung

Journalistische Textsorten
Eine Meldung ist kurz, sie besteht nur aus wenigen Zeilen.
Die Nachricht füllt etwa eine Zeitungsspalte.
Der Bericht bietet zusätzliche Hintergrundinformationen und kann mehrere Spalten lang sein.
Quelle: ARD


Eine völlig normaler Vorgang muss nicht heraus gestellt werden, als wäre es sonst was für eine Leistung.

Aber das ist genau unser Problem in Deutschland: völlig normale Dinge werden zur Schlagzeile. Wahrscheinlich, und da liegt die Crux, sind sie das für die Verantwortlichen in München auch...🙄. Obwohl das Ihr Job ist.

Vielleicht interessiert es ja Menschen, die nicht so gut mit der Materie vertraut sind, was für ein Aufwand für den Winterdienst an einem Großflughafen betrieben wird. Nicht alle Leser sind vom Fach wie Sie.
Beitrag vom 19.11.2024 - 19:22 Uhr
Ist ja auch keine Meldung

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Eine Meldung ist kurz, sie besteht nur aus wenigen Zeilen.
Die Nachricht füllt etwa eine Zeitungsspalte.
Der Bericht bietet zusätzliche Hintergrundinformationen und kann mehrere Spalten lang sein.
Quelle: ARD


Eine völlig normaler Vorgang muss nicht heraus gestellt werden, als wäre es sonst was für eine Leistung.

Aber das ist genau unser Problem in Deutschland: völlig normale Dinge werden zur Schlagzeile. Wahrscheinlich, und da liegt die Crux, sind sie das für die Verantwortlichen in München auch...🙄. Obwohl das Ihr Job ist.
Beitrag vom 19.11.2024 - 18:47 Uhr
Ist ja auch keine Meldung

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Eine Meldung ist kurz, sie besteht nur aus wenigen Zeilen.
Die Nachricht füllt etwa eine Zeitungsspalte.
Der Bericht bietet zusätzliche Hintergrundinformationen und kann mehrere Spalten lang sein.
Quelle: ARD



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