Flotten
Älter als 7 Tage

Lufthansa prüft GE-Triebwerke für spätere 787

Lufthansa Boeing 787-9
Lufthansa Boeing 787-9, © Lufthansa

Verwandte Themen

FRANKFURT - Am Boeing-Werk Charleston stehen zehn 787-9 für Lufthansa bereit - die Flugzeuge werden 2025 die Interkontflotte in Frankurt verstärken und mit Rolls-Royce Trent 1000 Triebwerken geliefert. Nach einem Medienbericht prüft Lufthansa für die Teilflotte auch das GEnx-Triebwerk.

Lufthansa schwenkt bei späteren 787-9 möglicherweise auf das GEnx-Triebwerk von General Electric um. Über entsprechende Erwägungen der Airline berichtet "Aviation Week".

Lufthansa hegt demnach Bedenken gegen die Langlebigkeit der Triebwerke und ist laut Kreisen auch mit dem Support von Rolls-Royce nicht ganz zufrieden.

Haltbarkeitsprobleme und eine Serie von Triebwerksausfällen im Flug hatten Rolls-Royce und 787-Betreiber 2018 und 2019 vor enorme Herausforderungen gestellt.

Streckenweise standen weltweit 50 Dreamliner zeitgleich am Boden. Den Rolls-Royce-Konzern kostete die Angelegenheit eine Milliardensumme. Die gröbsten Kinderkrankheiten hat Rolls-Royce inzwischen zwar im Griff, ein wichtiger Betreiber hatte im Frühjahr aber erneut einen zu engmaschigen Wartungsbedarf kritisiert.

"Die Trent-1000-Triebwerke müssen im Regelfall nach 1.000 Triebwerkszyklen (Starts und Landungen) vom Flugzeug abmontiert und zur Inspektion an den Hersteller geschickt werden", teilte Air New Zealand im März mit. In der Praxis seien aber schon "nach 750 bis 850 Zyklen" größere Wartungen fällig.

Lufthansa rechnet 2025 mit einem Schwall neuer 787-9, die Rede ist von bis zu zwölf Flugzeugen. Die ersten Dreamliner aus Direktaufträgen werden dringend am Drehkreuz Frankfurt benötigt. Laut Konzernkreisen verzögerte die Zulassung der neuen Allegris-Kabine die Auslieferungen.

Lufthansa hat 34 787 bei Boeing offen, von denen 27 mit Rolls-Royce-Triebwerkssets bestellt sind. Für sieben Flugzeuge hat Lufthansa noch keine Triebwerkswahl getroffen.

Eine zweigleisige Triebwerksstrategie in einer Teilflotte ist bei Lufthansa nicht ungewöhnlich - auch Flugzeuge der Airbus-Serie A320neo fliegt Lufthansa mit Triebwerken von Pratt & Whitney und von CFM.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 20.11.2024 16:21

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 21.11.2024 - 10:21 Uhr
Wie sehen die Probleme aus bei den verwandten Triebwerken wie Trent XWB und Trent 7000?



Dieser Beitrag wurde am 21.11.2024 10:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.11.2024 - 20:22 Uhr
Steht das nicht schon lange fest? Laut diesem Artikel ( https://www.aero.de/news-44932/Lufthansa-teilt-Austrian-zehn-787-9-zu.html) aus dem Jahr 2023! erhält die AUA auch aus der Konzernbestellung 787. Damit diese zu den vorhanden passen müssen sie natürlich auch GE-Triebwerke haben, also müssen mindestens 3 (für die in der Meldung erwähnten 10 insgesamt) mit GE-Triebwerken kommen...
Beitrag vom 20.11.2024 - 19:44 Uhr
Im Artikel steht:
Lufthansa rechnet 2025 mit einem Schwall neuer 787-9, die Rede ist von bis zu zwölf Flugzeugen.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 12/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden