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Wizz Air trifft der Rückruf von GTF-Triebwerken des US-Herstellers Pratt & Whitney ins Mark. Im ersten Geschäftshalbjahr (30. September) brach der Gewinn der Airline rund ein Drittel ein.
Weil Pratt & Whitney bei der Produktion verunreinigtes Metallpulver verwendet hatte, müssen weltweit 3.000 GTF-Antriebe von Airbus A320neo, A220 und Embraer E2 zum Check.
Wizz Air hat den Scheitelpunkt der Wartungsaktion zwar hinter sich. Bis Ende März 2026 - über das gesamten kommende Geschäftsjahr hinweg - werden aber weiterhin im Schnitt rund 40 A320neo und A321neo, rund ein Fünftel der Flotte, nicht zur Verfügung stehen, teilte Wizz Air mit.
Die Airline hat mit Pratt & Whitney den weiteren Wartungsplan abgesteckt und ein finanzielles Kompensationspaket vereinbart.
Die sogenannte "Wing-to-Wing-Zeit" von der Demontage des Triebwerks bis zur Wiederinbetriebnahme am Flugzeug lag 2024 bei bis zu 250 Tagen. Die betroffenen Teile werden ausgebaut, per Ultraschall untersucht und wieder eingebaut.
50 Airbus A321neo
Wizz Air geriet durch die GTF-Thematik 2024 gegenüber direkten Rivalen ins Hintertreffen - Ryanair mit seiner 737-Flotte und Easyjet, die ihre A320neo mit CFM-Triebwerken fliegt, sind nicht von dem Problem betroffen.
Der ungarische Billigflieger will 2025 Boden gut machen - bis März 2026 werden laut Wizz Air 50 neue A321neo von Airbus geliefert. Die Airline erwartet darunter auch erste A321XLR für bereits angekündigte Langstrecken wie Mailand Malpensa-Abu Dhabi und London Gatwick-Dschidda.
© aero.de | Abb.: Flughafen Dortmund | 02.01.2025 06:25
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