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"Ohne die A380 hätten wir ein großes Problem"

Lufthansa Airbus A380
Lufthansa Airbus A380, © Lufthansa

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JOHANNESBURG - Lufthansa setzt im Sommer 2025 erstmals alle acht in der Flotte verbliebenen Airbus A380 ein. In der Krise hatte Lufthansa deren Rückkehr zunächst ausgeschlossen, jetzt zahlt sich die "schwierige Entscheidung" aus. Die A380 spielt nicht nur für das Drehkreuz in München eine wichtige Rolle.

Die A380-Flotte zählt nur acht Flugzeuge, ist für Lufthansa gerade aber extrem wichtig.

"Uns fehlt Großraumgerät", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr dem "Airways Magazine" am Rande einer Konferenz in Johannesburg. "Ohne die acht A380 hätten wir in unseren Premiummärkten ein großes Problem."

Lufthansa lässt die A380 nur aus München starten. Die Flugzeuge entlasten damit aber auch das Drehkreuz Frankfurt, an dem Lufthansa laut Spohr inzwischen "allein 41 Boeing-Flugzeuge", verspätete Neuauslieferungen von 787-9 und 777-9, fehlen.

Lufthansa hofft auf einige 787-9 bis Sommer, erste 777-9 dürften frühestens Ende 2026 das Frankfurter Drehkreuz verstärken. Die eigentlich als Brückenschlag zur 777-9 reaktivieren A380 bleiben länger - Lufthansa investiert in neue Business-Class-Sitze im Flaggschiff.

Der Konzern hatte sechs seiner einst 14 A380 an Airbus verkauft, seit 2023 aber nach und nach die verblieben acht Maschinen reaktiviert. "Das war eine sehr schwierige Entscheidung, weil wir den Wiederhochlauf der Branche abschätzen mussten", sagte Spohr "Airways". Letztlich sei die "Wette" aber aufgegangen.

Im Januar kehrte mit der D-AIMA die letzte Lufthansa-A380 vom Zwölf-Jahres-Check aus Manila zurück nach Deutschland. Die Maschine befindet sich aktuell noch zur Restaufrüstung in Frankfurt, soll aber noch im Februar nach München überstellt werden.

Sechs A380-Ziele im Sommer

Im Sommer wird Lufthansa das Flaggschiff auf den Linien nach Los Angeles, New York, Boston, Washington, Delhi und - erstmals - auch nach Denver einsetzen. Die bei Passagieren nach wie vor äußerst beliebten Flugzeuge sind laut Spohr "voll". Lufthansa wird das A380-Netz mit sechs Flugzeugen bedienen, zwei Maschinen hält die Airline als operative Reserve in München vor.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 17.02.2025 06:22

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Beitrag vom 18.02.2025 - 16:41 Uhr
Das Thema A380 Neo ist tot. Selbst die Werkzeuge zum Bau sind nicht mehr vorhanden. Das mag man bedauern, ist aber nun mal so.
Beitrag vom 17.02.2025 - 14:38 Uhr
Eine A380 mit 2 Ultrafans und passender ETOPs. Das wäre doch mal eine Challenge für Airbus :D
Beitrag vom 17.02.2025 - 13:28 Uhr
Wenn doch nur jemand den Mut und die Initiative hätte, aus dem Konzept A380 mit aktuellster Technologie eine Rendite-Cash-Cow zu machen... Vielleicht könnte eine A380 NEO mit einem Ultrafan ausgestattet effizienter und rentabel neu aufgelegt werden? Für die Kunden wäre das ein Gewinn. Und sicher wäre die A380NEO noch vor der B777X fertig ;-))))


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