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Die A380-Flotte zählt nur acht Flugzeuge, ist für Lufthansa gerade aber extrem wichtig.
"Uns fehlt Großraumgerät", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr dem "Airways Magazine" am Rande einer Konferenz in Johannesburg. "Ohne die acht A380 hätten wir in unseren Premiummärkten ein großes Problem."
Lufthansa lässt die A380 nur aus München starten. Die Flugzeuge entlasten damit aber auch das Drehkreuz Frankfurt, an dem Lufthansa laut Spohr inzwischen "allein 41 Boeing-Flugzeuge", verspätete Neuauslieferungen von 787-9 und 777-9, fehlen.
Lufthansa hofft auf einige 787-9 bis Sommer, erste 777-9 dürften frühestens Ende 2026 das Frankfurter Drehkreuz verstärken. Die eigentlich als Brückenschlag zur 777-9 reaktivieren A380 bleiben länger - Lufthansa investiert in neue Business-Class-Sitze im Flaggschiff.
Der Konzern hatte sechs seiner einst 14 A380 an Airbus verkauft, seit 2023 aber nach und nach die verblieben acht Maschinen reaktiviert. "Das war eine sehr schwierige Entscheidung, weil wir den Wiederhochlauf der Branche abschätzen mussten", sagte Spohr "Airways". Letztlich sei die "Wette" aber aufgegangen.
Im Januar kehrte mit der D-AIMA die letzte Lufthansa-A380 vom Zwölf-Jahres-Check aus Manila zurück nach Deutschland. Die Maschine befindet sich aktuell noch zur Restaufrüstung in Frankfurt, soll aber noch im Februar nach München überstellt werden.
Sechs A380-Ziele im Sommer
Im Sommer wird Lufthansa das Flaggschiff auf den Linien nach Los Angeles, New York, Boston, Washington, Delhi und - erstmals - auch nach Denver einsetzen. Die bei Passagieren nach wie vor äußerst beliebten Flugzeuge sind laut Spohr "voll". Lufthansa wird das A380-Netz mit sechs Flugzeugen bedienen, zwei Maschinen hält die Airline als operative Reserve in München vor.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 17.02.2025 06:22
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