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Lässt die A350F bis 2027 auf sich warten? Nach "Reuters"-Informationen wird Airbus beim Bilanztermin am Donnerstag eine weitere Programmverzögerung um rund ein Jahr einräumen.
Hintergrund sind demnach Probleme beim US-Konzern Spirit Aerosystems, der für das A350-Programm Rumpfsektionen vorfertigt.
Das Lieferkettenproblem stellt laut "Reuters" auch Hochlaufpläne für die Passagierversionen A350-900 und A350-1000 in Frage. Airbus hatte 2024 57 A350 ausgeliefert, sieben weniger als 2023. Bis 2028 strebt Airbus angesichts hoher Nachfrage eine Verdoppelung der Monatsproduktion auf zwölf A350 an.
Airbus liegen für die A350F auf Basis der A350-1000 inzwischen 63 Bestellungen vor - vom glücklosen Vorgänger A330-200F hatte Airbus nur 38 Einheiten verkauft. Die A350F hat aktuell auch Chancen bei Emirates - die Airline will sich wahrscheinlich noch im laufenden Jahr zwischen A350F und 777-8F entscheiden.
Auch der neue Boeing-Frachter kommt viel später als eigentlich vorgesehen, Boeing will erste 777-8F 2028 ausliefern.
Probleme mit der großen Klappe
Airbus schreibt der A350F respektable 111 Tonnen Nutzlast bei 8.700 Kilometer Nonstop-Reichweite zu. 2023 hat der Hersteller die Zeitachse bis zur ersten Auslieferung bereits einmal um ein Jahr auf 2026 nachjustiert. Im laufenden Jahr soll die Flugerprobung starten.
Der US-Leasingriese ALC zählt zu den Kunden früher Stunde - und rechnete bereits 2024 mit einer zusätzlichen Verzögerung. Die neuartige Frachttür mit 4,20 Meter Öffnungsbreite bedinge eine aufwendigere Zertifizierung der "Rumpfstruktur und der Beladeflächen", hatte ALC-Chef Steve Udvar-Hazy auf eine Achillesferse des Zeitplans hingewiesen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 18.02.2025 17:13







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