MÜNCHEN - Lufthansa fliegt dem eigenen Takt in München hinterher. Oft sind daran Bodendienste Schuld. Der Konzern entzerrt den Flugplan - und nimmt Teile der Abfertigung selbst in die Hand. Der Konzern verhandelt über eine Komplettübernahme eines Bodensdienstleisters in München.
Lufthansa plant einen Teil der Flüge der Lufthansa Group Airlines am Flughafen München noch im Laufe dieses Jahres selbst abzufertigen.
"Durch eine mögliche 100% Übernahme der Swissport Losch GmbH & Co. KG am Standort München von den bisherigen Gesellschaftern Swissport Cargo Services Deutschland GmbH und Losch Airport Service München GmbH kann die operative Stabilität und die Zuverlässigkeit für die Kundinnen und Kunden der Lufthansa Group Airlines weiter verbessert werden", teilte Lufthansa mit.
Die Übernahme steht noch unter der Voraussetzung der Lizenzerteilung, der kommerziellen Einigung sowie der fusionskontrollrechtlichen Freigabe durch die zuständigen Behörden. Die Arbeitsplätze will Lufthansa erhalten. Neben Swissport Losch fertigt in München auch der größere Dienstleister Aeroground Lufthansa-Flüge ab.
Mehr Puffer im FlugplanAm Drehkreuz München riss Lufthansa 2024 regelmäßig Abflugzeiten.
Der Flughafen stockt deswegen Abfertigungskapazitäten auf. Auch Lufthansa hat inzwischen Maßnahmen ergriffen, die für mehr Stabilität in München sorgen sollen.
"Wir erhöhen die Umsteigezeiten für unsere Passagiere um zehn Minuten pro Verbindung",
kündigte Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter im Januar an. Alle Lufthansa-Flüge in München erhalten zudem "bis zu zehn Minuten" mehr Bodenzeit für die Abfertigung. Besonders "slotkritischen" Flügen gesteht Lufthansa bis zu 30 Minuten mehr Flugzeit zu.
Zu Belastungsspitzen gleicht Lufthansa den Flugplan an Abfertigungskapazitäten in München an. Der letzte Langstreckenabflug wird das Drehkreuz laut Ritter planmäßig schon um 22:20 Uhr verlassen, "damit wir noch genügend Puffer und Abstand zum Nachtflugverbot haben".
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 19.02.2025 15:28
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Beitrag vom 21.02.2025 - 11:48 Uhr
Zur Klarstellung: heimische Airlines werden in Deutschland ganz sicher NICHT gegenüber fremden benachteiligt. In keinster Weise! Es gilt das Prinzip "first come - first serve". Das wird in Deutschland in bester deutscher Tradition - und im Gegensatz zu so manch anderen Ländern - sehr genau genommen, aber niemand wird bevorzugt oder benachteiligt!
Die Behauptungen von Lavendel diesbezüglich sind also vollkommen falsch und daher liegt die Vermutung nahe, dass sein ganzer Post Humbug ist.
Dieser Beitrag wurde am 22.02.2025 01:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.02.2025 - 11:05 Uhr
Und trotzdem werden die Fremd/Groupairlines immer vorgezogen werden. Es ist weltweit ein wohl einzigartiges Phänomen, dass im eigenen Land nicht nur von Dienstleistern (wie ATC) Fremdairlines ggü dem Homecarrier bevorzugt behandelt werden (in Asien oder USA würde man nie dem Homecarrier zum Enteisen vor die Nase rollen oder mit der Departure zugunsten einer Fremdairline warten gelassen, selbst wenn die Sequence ein Argument wäre), nein sogar die eigene Firma geisselt sich mangels Personal zugunsten der anderen. Dann wird vom LH Personal eben der United Schalter besetzt, statt dem
LH-Schalter oder steht der eigene Flieger zur Vermeidung von Strafzahlungen eben draussen...
Sehr vertraut mit den tatsächlichen Abläufen und deren Hintergründen scheinen Sie aber nicht zu sein. Einfach mal wild Behauptungen in den Raum stellen...
Beitrag vom 20.02.2025 - 07:59 Uhr
Und trotzdem werden die Fremd/Groupairlines immer vorgezogen werden. Es ist weltweit ein wohl einzigartiges Phänomen, dass im eigenen Land nicht nur von Dienstleistern (wie ATC) Fremdairlines ggü dem Homecarrier bevorzugt behandelt werden (in Asien oder USA würde man nie dem Homecarrier zum Enteisen vor die Nase rollen oder mit der Departure zugunsten einer Fremdairline warten gelassen, selbst wenn die Sequence ein Argument wäre), nein sogar die eigene Firma geisselt sich mangels Personal zugunsten der anderen. Dann wird vom LH Personal eben der United Schalter besetzt, statt dem
LH-Schalter oder steht der eigene Flieger zur Vermeidung von Strafzahlungen eben draussen...
Die Flugsicherung bevorzugt in Deutschland also Fremdairlines gegenüber Lufthansa??
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Die Behauptungen von Lavendel diesbezüglich sind also vollkommen falsch und daher liegt die Vermutung nahe, dass sein ganzer Post Humbug ist.
Dieser Beitrag wurde am 22.02.2025 01:12 Uhr bearbeitet.
LH-Schalter oder steht der eigene Flieger zur Vermeidung von Strafzahlungen eben draussen...
Sehr vertraut mit den tatsächlichen Abläufen und deren Hintergründen scheinen Sie aber nicht zu sein. Einfach mal wild Behauptungen in den Raum stellen...
LH-Schalter oder steht der eigene Flieger zur Vermeidung von Strafzahlungen eben draussen...
Die Flugsicherung bevorzugt in Deutschland also Fremdairlines gegenüber Lufthansa??