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London-Heathrow hat die Krise abgehakt: 2024 schleuste der British-Airways-Knoten 83,9 Millionen Passagiere durch seine Terminals, drei Prozent mehr als 2019. Tendenz: steigend.
Damit kehren auch Pläne für den Bau einer dritten Start- und Landebahn zurück auf die Tagesordnung. Der Flughafen pocht auf einen Ausbau - und erhielt gerade wichtige Rückendeckung.
"Ich kann bestätigen, dass diese Regierung eine dritte Start- und Landebahn in Heathrow befürwortet", stellte sich die britische Finanzministerin Rachel Reeves Ende Januar öffentlichkeitswirksam hinter das Projekt. Pläne für einen dritten Runway im Nordwesten des Flughafenareals existieren seit 2019.
Aktuell wird der größte Londoner Flughafen bei 480.000 Flugbewegungen im Jahr abgeregelt. Eine dritte Start- und Landebahn, flankiert von weiteren Ausbaumaßnahmen, könnte die Systemkapazität von Heathrow auf 720.000 Flugbewegungen und 140 Millionen Jahrespassagiere hebeln.
British Airways will auf Wellen umstellen
Eine Realisierung hätte darüber hinaus einen noch positiven Nebeneffekt auf British Airways - der Hauptnutzer könnte in Heathrow von einem rollierenden System auf ein effizienteres Hub-and-Spoke-Betriebsmodell umstellen.
"Eine dritte Start- und Landebahn könnte im Endeffekt die Art und Weise verändern, wie wir unser Netz planen", zitiert "Aviation Week" British Airways Strategiechef Neil Chernoff aus einer Rede während einer Konferenz in Nassau.
Im Hub-and-Spoke-Verfahren wechseln sich über den Flugtag Anflug- und Abflugwellen am Drehkreuz ab. "Das ist in Heathrow nicht darstellbar", sagte Chernoff. Über eine Piste wickelt der Flughafen permanent Starts ab, auf der anderen Landungen.
Dieser "konstante Betrieb" geht laut Chernoff auf, "weil London ein sehr großer Punkt-zu-Punkt-Markt ist", erschwert es British Airways aber "Konnektivität aufzubauen". Mit einer dritten Start- und Landebahn könnte die IAG-Airline "Ankünfte und Abflüge besser strukturieren, Verbindungen verbessern und das Netzwerk erweitern".
© aero.de | Abb.: British Airways | 22.02.2025 05:59
Kommentare (7) Zur Startseite
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Seit der ETA-Einführung habe ich LHR nicht mehr genutzt. Offenbar wurden �nderungen im Transit eingeführt.
Naja, ich meide LHR nach Möglichkeit trotzdem, auch wegen der häufigen, zeitraubenden Holdings.
Gute Reise!
Man muss jeweils nur durch den Security Check. Aber das ist bei vielen Umsteige Hubs so.
Daher wird man dafür kein ETA brauchen.
Ich bin sehr häufig in LHR von D oder A aus in die USA umgestiegen und hatte noch nie Probleme (ausser ein verpasster Anschluss beim Rückflug) und musste auch noch nie ins UK einreisen.
So ist es aktuell auf der offiziellen Website nachzulesen.
Natürlich weiß man vorher nicht mit Bestimmtheit, wie der Umstieg verlaufen wird, aber der Transit von D ging bisher immer über Border Control.