Erster TSB-Bericht
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Das ist über den Landeunfall von Toronto inzwischen bekannt

Landeunfall in Toronto
Landeunfall in Toronto, © Landeunfall in Toronto

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TORONTO - Der Überschlag einer CRJ-900 in Toronto forderte im Mitte Februar 21 Verletzte. Ein erster Bericht der kanadischen Flugunfallbehörde TSB rekonstruiert einen Anflug unter schwierigen Windbedingungen. Der Regionaljet setzte dann extrem hart auf der Landebahn auf.

Flughafen Toronto, 17. Februar 2025: Delta 4819 aus Minneapolis, durchgeführt vom Regionalpartner Endeavor, schwebt auf Piste 23 ein.

Wegen gemeldeter Scherwinde legen die Piloten für den Endanflug 149 Knoten Airspeed an, etwas mehr Geschwindigkeit als unter Normalbedingungen üblich. 17 Sekunden vor dem Aufsetzen zeichnet der Flugdatenschreiber eine Sinkrate von 672 Fuß pro Minute auf.

Das geht aus dem ersten Bericht (PDF) der kanadischen Flugsicherheitsbehörde TSB zu Delta-Flug 4819 hervor.

Die CRJ trennen noch 153 Fuß vom Boden als die Geschwindkeit "in Einklang mit leistungserhöhenden Windböen" auf 154 Knoten ansteigt, markiert der Bericht 14 Sekunden vor der Landung einer Schlüsselmoment. Die Sinkrate schießt auf 1.114 Fuß pro Minute hoch. Die Piloten nehmen Schub von den Triebwerken, setzen den Anflug aber fort.

Schwerer Delta-Unfall am Flughafen Toronto, © XSL
 
Um 14:12:43 Uhr setzt die CRJ-900 in 7,5 Grad Schräglage und extrem hart mit dem rechten Fahrwerk auf 23 auf. Das rechte Hauptfahrwerk gibt unter 3G Vertikalbeschleunigung nach, die rechte Tragfläche bricht weg, Restkerosin im Tank geht in Flammen auf. Die 80 Insassen erleben - und überleben - einen Überschlag.

Unter den 21 Verletzten gibt es zwei Schwerverletzte.
© aero.de | Abb.: TSB | 21.03.2025 08:47

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Beitrag vom 21.03.2025 - 10:21 Uhr
Das war jetzt sicher keine butterweiche Landung - aber ein komplettes strukturelles Versagen von Fahrwerk und Tragfläche bei einer leicht schrägen 3G-Landung?

Ist das wirklich so weit außerhalb der Werte, für die die Stoßdämpfer zertifiziert sind, dass es die ganze Fläche abreißen sollte?

Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Meine Vermutung ist - wie so häufig - ein Zusammenspiel mehrere Faktoren, die in Summe zu dem Unglück führten. Aber das werden die Experten sicherlich noch untersuchen und herausfinden.
Beitrag vom 21.03.2025 - 10:17 Uhr
Das war jetzt sicher keine butterweiche Landung - aber ein komplettes strukturelles Versagen von Fahrwerk und Tragfläche bei einer leicht schrägen 3G-Landung?

Ist das wirklich so weit außerhalb der Werte, für die die Stoßdämpfer zertifiziert sind, dass es die ganze Fläche abreißen sollte?


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