"L Bins"
Älter als 7 Tage

Swiss installiert größere Gepäckfächer in A320 und A321

Swiss Airbus A321neo
Swiss Airbus A321neo, © Swiss

Verwandte Themen

ZÜRICH - Direkt nach dem Boarding quellen erste Gepäckfächer über, Passagiere kabbeln sich um knappen Stauraum über den Sitzreihen - in Europa nimmt Handgepäck zu. Swiss zieht Konsequenzen. Die Schweizer Lufthansa-Tochter rüstet in älteren A320 neueste - und vor allem schluckkräftigere - Fächer von Airbus nach.

Mehr Stauraum über den Sitzen: Swiss baut aus den Teilflotten A320neo und A321neo bekannte Gepäckfächer auch in ältere Flugzeuge ein.

"Swiss plant den Umbau von acht Flugzeugen unserer Airbus-A320- und A321-Flotte", bestätigte die Schweizer Lufthansa-Tochter die Planungen gegenüber der "NZZ". Die Kabinen werden demnach zwischen Ende 2025 Mitte 2026 mit den rund 60 Prozent größeren Gepäckfächern ausgestattet.

Airbus hatte die "L Bins" 2023 vorgestellt - und dabei bereits Umrüstungen bestehender Kabinen im Hinterkopf. Laut Hersteller lassen sich die Gepäckfächer in nur "drei bis fünf Tagen" Liegezeit auswechseln.

Swiss verspricht sich vom Umbau eine höhere Kundenzufriedenheit - und weniger Verzögerungen. "Die größeren Gepäckfächer ermöglichen ein schnelleres Ein- und Aussteigen", sagte ein Sprecher der Zeitung.
© aero.de | Abb.: Airbus | 08.04.2025 17:15

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 09.04.2025 - 14:29 Uhr
@ Fliegerschmunz:
150 mal 22 kg zu viel, abgerundet 150 mal 20 kg zuviel sind 3 Tonnen, die der Flieger tatsächlich schwerer ist, als auf dem loadsheet.

Diese Differenz ist aber im wesentlichen nicht auf die Verlagerung des Gwichts von erfasstem Loadsheet-Volumen in nicht erfasstes zusätzliches Handgepäck zurückzuführen, sondern auf eine von vorneherein falsche Kalkulation. Die Paxe haben dann nämlich schon bisher mehr als 78 Kilo auf die Waage gebracht. Es geht aber um das Mehrgewicht aufgrund größerer Boxen.

Den Durchschnittswert zu ermitteln ist auch gar nicht so schwer, man muß ja nicht unbedingt die Abfliegenden im Terminal wiegen, ein nichtfliegenwollender Durchschnittsmensch wiegt auch an anderer Stelle nicht mehr oder weniger.

Außerdem würde es mich wundern, wenn die Sensoren im Fahrwerk das Gewicht des Flugzeugs nicht auf wenigstens 500 Kilo genau bestimmen könnten - bei bspw. 120 to Abfluggewicht drücken jeweils vielleicht 50 auf ein Hauptfahrwerk. LKW-Waagen haben eine Genauigeit von 2 Promille, das wären 100 Kilo pro Fahrwerkseinheit, bei mehreren Federbeinen sogar nur ein Bruchteil davon. Selbst bei nur einem einzigen Meßpunkt für das ganze Flugzeug wären das bei 120 to und 2 Promille nur 240 Kilo Toleranz, die meisten Flugzeuge haben aber Hauptfahrwerke mit vier und noch mehr Rädern, die einzeln gemessen werden könnten und die Genauigkeit deutlich in den zweistlligen Kilo-Bereich rücken würden. Ob das so gemacht wird weiß ich nicht, würde mich aber doch wundern, wenn nicht, denn ggfs. könnte das ja durchaus auch mal juristisch relevant werden.
Beitrag vom 09.04.2025 - 10:06 Uhr
Ich würde mir wünschen, dass die Gepäckfächer buchbar wären und per QR Code geöffnet würden. Dann gäbe es keinen Stress beim Boarding und wer nicht bucht, kann halt nur unter seinem Sitz verstauen.
Beitrag vom 09.04.2025 - 09:51 Uhr
Hauptproblem bleibt aber LEIDER der Kunde, der nach meiner eigene Erfahrung zum Grossteil zu dumm/bloed/faul ist, die Bins "richtig" zu beladen.

Fliegen Sie mal mit einem schon umgebauten A32x, 737Max - die meisten Kunden legen die Trolleys trotz Ansagen und Signs in jedem Fach flach in das Fach und eben NICHT hochkannt.

Ebenso muss die kleine Aktentasche und die Jacke NICHT oben im Bin neben dem Trolley liegen. Ich habe meine Laptoptasche immer unter dem Sitz (allein weil ich dran will) und die Jacke auf dem Koffer oben drauf.

Weiter koennte man schon seine Jacke im Finger ausziehen, damit man im Gang nicht unnoetig lang rumsteht.

Letzter Punkt, gehen Sie mal nach Japan, da funktioniert das Boarding (ganz egal wie die Bins sind) geordnet und effizient, da die Menschen sich entsprechend verhalten und aggieren.


Da ist sicher was dran aber insgesamzt sehe ich einen deutlichen Vorteil der größeren Fächer beim Boarding. Speziell bei Urlaubsfliegern mit viel Handgepäck stockt es bei kleinen Fächern doch manchmal sehr. Die Bedenken wegen der Gewichte kann man sicher durch höhere Ansätze ausräumen.

Ob der letzte Punkt stimmt das kann ich in 12 Tagen entweder bestätigen oder widersprechen. So und jetzt heißt es Kofferpacken.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2025

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden