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Indien schließt Luftraum für pakistanische Flugzeuge

Pakistan International Airlines Boeing 777-200
Pakistan International Airlines Boeing 777-200, © Ingo Lang

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NEU-DELHI - Vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen mit Pakistan schließt Indien seinen Luftraum für Fluggesellschaften des Nachbarlands.

Betroffen seien alle Flugzeuge, die in Pakistan registriert und von pakistanischen Gesellschaften betrieben würden, Militärflüge eingeschlossen, berichteten der Sender NDTV und andere indische Medien unter Berufung auf eine entsprechende Mitteilung der Behörden. Das Überflugverbot gilt demnach bis zum 23. Mai.

Es ist die jüngste in einer Reihe von Maßnahmen, mit denen Indien auf einen Terroranschlag in der vergangenen Woche in dem von ihm verwalteten Teil der Unruheregion Kaschmir reagiert. Zugleich antwortet Indien damit direkt auf das jüngst verhängte Verbot für indische Flugzeuge, über pakistanischem Territorium zu fliegen.

Am 22. April hatten bewaffnete Angreifer auf einer Bergwiese in einem Urlaubsgebiet der Himalaya-Region 26 Menschen getötet - vorwiegend indische Touristen. Die Regierung in Neu-Delhi wirft dem Nachbarstaat eine Beteiligung vor, was von Islamabad bestritten wird. Seitdem haben sich beide Länder mit Strafmaßnahmen überzogen, Staatsbürger der jeweils anderen Seite ausgewiesen sowie die diplomatischen Beziehungen reduziert.

Pakistan rechnet mit militärischem Angriff

Pakistan rechnet nach Angaben von Informationsminister Attaullah Tarar in Kürze mit einem Angriff des indischen Militärs. Jegliche Aggression würde entschieden beantwortet, warnte er auf der Plattform X. Der Anschlag diene Indien dabei lediglich als vorgeschobene Begründung.

Indiens Premierminister Narendra Modi gab den Streitkräften Berichten örtlicher Medien zufolge "vollständige operative Freiheit, um über die Art und Weise, die Ziele und den Zeitpunkt" einer Reaktion auf den jüngsten Anschlag zu entscheiden. Modi habe dies am Dienstag bei einem Sicherheitstreffen gesagt, an dem unter anderen Verteidigungsminister Rajnath Singh und die Chefs der Land-, Luft- und Seestreitkräfte teilgenommen hätten.
© dpa | 30.04.2025 21:19


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