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Swiss entzerrt den Sommerflugplan. "Wir müssen im Sommer 1.400 Flüge streichen", sagte Swiss Operativ-Chef OIiver Buchhofer dem Portal "aeroTelegraph".
Die Schweizer Lufthansa-Tochter plagen demnach Bereederungsengpässe. "Wir haben zu wenige Pilotinnen und Piloten", sagte der Manager. Ein Grund für den Engpass seien Umschulungen auf die neue Teilflotte A350-900, aber auch Langzeitausfälle im Personal.
In der Teilflotte A220 habe Swiss zwar genug Piloten, wegen wartungsbedingter Ausfälle stehen aber nicht alle Flugzeuge zur Verfügung. Bei den größeren A320-Mittelstreckenjets gebe es zwar ausreichend Maschinen, aber zu wenig Besatzungen.
Hinzu kommt, dass ein neuer Gesamtarbeitsvertrag mit verbesserten Arbeitszeitregelungen den Bedarf an Personal um rund 70 Vollzeitstellen erhöht hat. Die mögliche externe Hilfe durch Wetlease-Partner und die Lufthansa sei bereits ausgeschöpft.
Ältere Pilotinnen und Piloten verschieben Ruhestand
Zur kurzfristigen Entlastung verschieben den Angaben zufolge einige ältere Pilotinnen und Piloten ihren Ruhestand, und Teilzeitkräfte stocken vorübergehend ihre Arbeitszeiten auf. Langfristig plant Swiss, die Ausbildungskapazität im Cockpit auszubauen und jährlich bis zu 110 neue Pilotinnen und Piloten zu übernehmen.
Laut "aeroTelegraph" kämmt Swiss vorwiegend das Europanetz aus. Auf der Langstrecke Zürich-Chicago werde das Flugangebot im September und Oktober halbiert. Systemweit beliefen sich die Kürzungen auf rund 1,5 Prozent der geplanten Flüge.
Swiss hatte zuletzt Erfolge bei der Pünktlichkeit erzielt. Die Airline will in diesem Jahr mindestens 70 Prozent ihrer Flüge nach Plan in die Luft bringen.
© aero.de, dpa | Abb.: Swiss | 16.05.2025 08:42
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