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Großbritannien schickt Unfallermittler nach Indien

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Flug AI171, © CISF

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LONDON - Großbritannien schickt nach dem Absturz einer Passagiermaschine eigene Ermittler nach Indien. Unterdessen beginnt die Identifizierung der Opfer.

Die Nachrichten seien verheerend und die Unfalluntersuchung werde einige Zeit brauchen, sagte Premierminister Keir Starmer der Nachrichtenagentur PA zufolge. Die britische Flugunfallbehörde AAIB kündigte an, ein eigenes Team nach Indien zu schicken, um die dortigen Ermittlungen zu unterstützen.

Im Nordwesten Indiens war eine Maschine von Air India kurz nach dem Start abgestürzt und in ein Gebäude gestürzt. Das Flugzeug war unterwegs nach London. An Bord waren 242 Menschen, darunter etliche Briten.

Berichte, wonach ein britischer Staatsbürger überlebt haben soll, bestätigte Regierungschef Starmer zunächst nicht. Sie seien dabei, die Fakten zu ermitteln, sagte der Premier nach Angaben von PA in London. Sie stünden in engem Kontakt mit den indischen Behörden.

Ihre Gedanken seien bei den Freunden und Angehörigen der Betroffenen, die "von diesen schrecklichen Nachrichten zutiefst erschüttert sein werden".

Eine genaue Zahl der Opfer kann nach Behördenangaben erst sicher nach DNA-Abgleichen genannt werden. Es sei eine gute Nachricht, dass es unter den 242 Insassen der Maschine einen Überlebenden gegeben habe, sagte Innenminister Amit Shah vor Journalisten in Ahmedabad, wo sich das Unglück ereignet hat. Er habe ihn dort im Krankenhaus getroffen.

Ob alle übrigen 241 Personen einschließlich der zwölf Crewmitglieder an Bord umgekommen seien und wie viele Menschen am Boden, sagte er nicht. "Die Opferzahl wird nach der DNA-Bestätigung verkündet."

Die Zeitung "The New Indian Express" berichtete unter Berufung auf die Polizei, dass außer einem Passagier sonst niemand überlebt habe. Die Polizei geht zudem von zahlreichen Opfern am Boden aus - in indischen Medien kursiert die Zahl von 290 Toten.

DNA-Proben von Angehörigen

Das Flugzeug habe 125.000 Liter Kraftstoff aufgenommen, sagte Shah. Angesichts der hohen Temperaturen seien die Chancen gering, dass man den Absturz überlebe. An der Unglücksstelle selbst war die Bergung von Leichen seinen Angaben zufolge bis zum späten Abend (Ortszeit) fast abgeschlossen. Es würden derzeit die DNA-Proben von Angehörigen gesammelt. Danach würden die sterblichen Überreste übergeben.

Zuvor hatte ein Polizeisprecher bestätigt, dass 204 Leichen an der Unglücksstelle geborgen worden seien.
© dpa-AFX | 12.06.2025 20:57


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