170 Milliarden Euro
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Bund fährt Verteidigungsausgaben massiv hoch

Luftwaffe Airbus A321LR
Luftwaffe Airbus A321LR, © Bundeswehr

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BERLIN - Etat-Entwurf: Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) plant für das Jahr 2029 mit Verteidigungsausgaben von 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Bis dahin sollen die Ausgaben schrittweise steigen - und bereits in diesem Jahr eine NATO-Quote von 2,4 Prozent erreichen. Viel Geld fließt in neue Flugzeuge.

Damit erfüllt Deutschland bereits 2025 die die Bündnisvorgabe von zwei Prozent. In den kommenden Jahren sollen die Ausgaben schrittweise steigen, bis auf 3,5 Prozent im Jahr 2029.

Mit der Staffel berücksichtigt der Vizekanzler in seinen Plänen schon jetzt, was in dieser Woche voraussichtlich auf dem NATO-Gipfel beschlossen wird: Die Alliierten wollen die klassischen Militärausgaben auf mindestens 3,5 Prozent des BIP hochfahren und zusätzlich in militärisch nutzbare Infrastruktur investieren, so dass insgesamt 5 Prozent zu Buche schlagen.

Die Gesamtausgaben für Verteidigung und Ukraine-Hilfen sollen von 75 Milliarden Euro im laufenden Jahr bis 2029 auf 170 Milliarden Euro pro Jahr steigen.

Mit den Geldern wird unter anderem die Modernisierung der Luftwaffe mit neuen Flugzeugen und deren Unterhalt finanziert. Deutschland hatte 2024 den Kauf 20 weiterer Eurofighter der neuesten Generation angekündigt. F-35-Kampfjets von Lockheed Martin sind ebenso bestellt wie schwere Chinook-Hubschrauber von Boeing und leichte Airbus H145M

Viele Milliarden Euro Steuergeld werden auch in die Entwicklung des europäischen Kampfjetsystems FCAS fließen, das Airbus zusammen mit Dassault und Indra entwickeln und bauen soll.

Verschuldung steigt

In diesem und im kommenden Jahr plant der SPD-Politiker allein im Kernhaushalt mit zusammen 170 Milliarden Euro neuen Schulden. Standen 2024 noch Kredite von 33,3 Milliarden zu Buche, sollen es in diesem Jahr weit mehr als doppelt so viel sein: 81,8 Milliarden - und 2026 dann 89,3 Milliarden.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 24.06.2025 08:19

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Beitrag vom 24.06.2025 - 09:45 Uhr
Ohne Strukturreformen in dem Sauladen Beschaffungswesen der BW wird ein großer Teil des Geldes verpuffen. Verschlanken, verschlanken, verschlanken und entschlacken, entschlacken, entschlacken. Einfach einen Großteil des Wasserkopfes abschaffen, pronto.

Und wenn Dassault so weiter macht, wie gestern mal wieder typisch für die Franzosen dargestellt, wird FCAS auch ein Kostengrab werden. Verlasst schnellstens dieses Projekt und switcht alle zu GCAS mit England, Japan und Italien. Mit den Beteiligten von GCAS hat Airbus sowieso viel mehr Synergien.

Dieser Beitrag wurde am 24.06.2025 09:47 Uhr bearbeitet.


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