Kriegsrisiken
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Israel übernimmt Deckung für alle Airlines

El Al Boeing 787-9
El Al Boeing 787-9, © Boeing

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TEL AVIV - Zwischen Israel und Iran ruhen die Waffen. Nach zwölf Kriegstagen halten bisher beide Seiten die Feuerpause ein. In Tel Aviv starten und landen wieder zivile Flüge. Die Regierung will ausländischen Fluggesellschaften eine Rückkehr nach Israel mit einer milliardenschweren Garantie erleichtern.

El Al, Israir und Arkia fliegen in Tel Aviv wieder ein und aus. Nach zwölf Kriegstagen zwischen Israel und Iran stehen noch Rückhol- und Ausreiseflüge an, Israel hat Beschränkungen des Flugverkehrs inzwischen aber außer Kraft gesetzt.

"Die Begrenzung ankommender und abgehender Flüge sowie der Passagieranzahl pro Flug wurden aufgehoben", teilte die israelische Flughafenbehörde mit. Kurz darauf verkündete der Flughafen Tel Aviv die "vollständige Wiederaufnahme des Betriebs".

Mit Etihad Airways, Flydubai, Ethiopian Airlines, Blue Bird, TUS Airways und Red Wings haben laut israelischen Angaben mehrere ausländische Gesellschaften eine kurzfristige Rückkehr nach Tel Aviv angemeldet.

Andere Flugkonzerne warten noch ab: Lufthansa hat Teheran und Tel Aviv bis 31. Juli komplett aus dem Konzernflugplan gestrichen, Delta Air Lines setzt ihre Linie New York-Tel Aviv sogar bis 31. August aus.

Teils werden geplante Wiederaufnahmen laut Branchenkreisen von Versicherern erschwert - im Lichte des Nahost-Konfliks sollen einige Konzerne Kriegsrisiken für Flüge in die Region, etwa der Verlust eines geparkten Flugzeugs durch einen Raketentreffer, aus der Deckung genommen haben.

Wie die "Times of Israel" berichtet, will Israel diese Deckungslücke schließen - und das erstmals auch für Fluggesellschaften aus dem Ausland. Konkret plant Israel ein auf acht Milliarden US-Dollar begrenztes Garantiepaket, das Passagier- und Frachtflüge von und nach Israel gegen Kriegsrisiken versichert.

Israel schützt seine Flughäfen zwar mit effektiven Raketenabwehrsystemen, Anfang Mai war dennoch eine ballistische Rakete der Huthi-Miliz aus dem Jemen auf dem Gelände des Ben Gurion Airport eingeschlagen.
© aero.de | Abb.: Boeing | 26.06.2025 09:24


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