Delta traut sich wieder eine Prognose zu

ATLANTA - Delta Air Lines wird dank einer Erholung der Ticketnachfrage wieder optimistischer für das laufende Jahr. Konzernchef Ed Bastian rechnet für 2025 mit einem bereinigten Gewinn von 5,25 bis 6,25 US-Dollar je Aktie, nachdem er die Prognose infolge des von US-Präsident Donald Trump angezettelten Zollstreits im April ausgesetzt hatte.

Am Finanzmarkt wurden die Neuigkeiten vom Donnerstag mit einem Kurssprung belohnt.

Im vorbörslichen US-Handel gewann die Delta-Aktie rund 13 Prozent. Zwar hatte Delta vor dem Zollkonflikt für 2025 ursprünglich sogar einen Gewinn von mehr als 7,35 Dollar je Aktie angepeilt. Zuletzt hatten Analysten im Schnitt jedoch nur ein Ergebnis im unteren Bereich der neuen Zielspanne erwartet.

Delta Air Lines aus Atlanta ist die erste große US-Fluggesellschaft, die Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht. Zuvor hatten mehrere Unglücke und Fluglotsenstreiks die Branche getroffen. Zudem hielten sich viele Menschen in den USA wegen der wirtschaftlichen Unsicherheit mit Buchungen zurück.

Inzwischen erhole sich die Nachfrage wieder, sagte Bastian der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Menschen fingen an zu verstehen, wohin sich die Dinge entwickeln. "Das erlaubt ihnen, Pläne zu machen, sei es für Reisen oder für Investitionen in ein Unternehmen".