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51 Prozent Attestor, 49 Prozent SG Luftfahrtgesellschaft: Condor gehört heute einem deutsch-britischen Vermögensverwalter und einer staatlichen Zweckgesellschaft.
Die Gesellschafterstruktur ermöglichte Condor 2021 einen Neustart, der Staat sichert mit dem 49-Prozent-Anteil noch KfW-Kredite ab - 400 Millionen von 550 Millionen Euro, mit denen Condor Thomas-Cook-Pleite und Covid-19 abwettern konnte, muss Condor zurückzahlen.
"Die Kredite werden planmäßig Ende 2026 abgelöst sein", sagte Gerber der "F.A.Z." in einem Interview. Erst dann werde sich die Frage stellen, "was danach kommt".
Früher oder später dürfte Attestor bei Condor Kasse machen. Der Investor hat 200 Millionen Euro ins Eigenkapital von Condor gesteckt - und weitere 250 Millionen Euro für eine Flottenmodernisierung bereitgestellt. Die A330-900-Flotte und ein echtes Business-Class-Angebot verfangen - Condor verbucht stetig steigende Passagierzahlen und hat die Gewinnschwelle im Blick.
"Strategischer Investor"
Die Entscheidung über einen Verkauf liege bei Attestor, sagte Gerber. Der Manager geht aber davon aus, dass in Zukunft ein "strategischer Investor" übernimmt. Die nicht-allianzgebundene Airline arbeitet mit mehreren Fluggesellschaften, darunter Emirates, eng zusammen. In Branchenkreisen wurde zuletzt IAG Interesse an Condor nachgesagt.
Gerber erwartet bei einem Verkauf in jedem Fall ein breit gestreutes Bieterfeld. "Mehrere Airline-Konglomerate arbeiten an ihrer Internationalisierung", sagte Gerber der "F.A.Z.". Gerber wies auf einen Trend zu engerer Zusammenarbeit zwischen Airlines aus Europa und den USA hin. "Vorstellbar ist auch, dass asiatische Carrier ein Standbein in Europa suchen."
© aero.de | Abb.: Condor, Airbus | 02.08.2025 07:08







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