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Gerber: Condor kann auf 140 Flugzeuge wachsen

Condor Airbus A330-900
Condor Airbus A330-900, © Airbus

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FRANKFURT - Condor erweitert die Interkontflotte bis 2031 auf 25 A330-900 - und lässt damit noch Luft nach oben. Airlinechef Peter Gerber traut Condor eine Gesamtflotte von 140 Flugzeugen zu - und rechnet in einem Interview mit neuen Impulsen für Langstrecken nach Nordamerika und Fernost.

Condor legt nach. Ein weiterer Folgeauftrag, dieses Mal über vier A330-900, zeichnet bis 2031 ein Wachstum der Interkontflotte von derzeit 18 auf 25 Flugzeuge vor. Vier A330-900 kann Condor über Optionen nachordern. Tatsächlich erwartet Condor noch weiteren Flottenbedarf.

"Im Langstreckengeschäft besteht für uns ein Po­tential für 40 Flugzeuge, auf der Mittelstrecke für 100 Flugzeuge", steckte Condor-Chef Peter Gerber in einem Interview mit der "F.A.Z." einen möglichen Rahmen ab. Für die Kontflotte hat Condor bei Airbus bisher 15 A320neo und 28 A321neo bestellt.

Ein Wachstum auf 140 Flugzeuge würde für Condor nicht weniger als eine glatte Verdoppelung der gegenwärtigen Flotte bedeuten. Dafür muss sich das Marktumfeld wieder einpendeln.

Condor sieht Chancen auf der Langstrecke

Derzeit bleibt insbesondere die Nachfrage nach Transatlantikflügen klar hinter den Erwartungen fast aller Interkontairlines zurück - Reisen von Europäern in die USA zeigen 2025 ein Knick. Mögliche Gründe: Der Handelstreit und eine striktere Visa-Vergabe der Trump-Regierung.

"Ich bin sicher, die Nachfrage kehrt zurück", sagte Gerber. "Und wenn eines Tages hoffentlich der Krieg in der Ukraine endet, entfallen Umwege um Russland herum, was neue Potentiale in Asien er­öffnet." Eine wachsende Mittelschicht in Indien und China könnte Airlines zusätzlich neue Kunden an Bord bringen.
© aero.de | Abb.: Condor | 28.07.2025 10:31

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Beitrag vom 30.07.2025 - 20:22 Uhr
Dann wäre ja Bratislava genau richtig.
Deswegen habe ich es genannt ;-)
Wien: 1h 20min., Budapest: 2h09min., und mit Bratislava himself 3 Hauptstädte!
Na ja, für Hauptstadt gibt es keinen Bonus, wie wir aus Berlin wissen.
Und gerade Wien (sorry) wäre doch für Condor durchaus interessant, ohne direkt in Konkurrenz mit der LHG (OS) vor Ort, gehen zu müssen.
Das bedienen andere schon und zwar über den Preis. Es gibt noch Nischen, die die LHG nicht bedient. Da ginge was.
Naja, alles nur Spekulation.
Ja genau. Ist ja erlaubt und gewünscht ;-)
Mal schauen was DE denn wirklich macht. Bisher sind das ja auch nur Möglichkeiten die Herr Gerber da anspricht, nix konkretes.
Beitrag vom 30.07.2025 - 18:17 Uhr
Dies

"Im Langstreckengeschäft besteht für uns ein Po­tential für 40 Flugzeuge, ..."

ist m.E. eine ziemlich kühne Aussage.

Eine solche Langstrecken-Flotte, im Wettbewerb mit LH und Disco (und nicht nur diesen, deutschen, Carriern!), nur aus/nach Deutschland (FRA) zu füllen, dürfte ziemlich ambitioniert werden.


Wenn das wirtschaftlich tatsächlich so aufgehen sollte, dann nur zu. Allerdings sind Zahlen das Eine und unvorhersehbare politische und wirtschaftliche Entwicklungen das Andere. Aber dann dürfte ja kein CEO / Unternehmer mehr eine Vision / Planung entwickeln / umsetzen. Irgendwann muss man mit den angenommenen Fakten / Risiken arbeiten und eine möglichst sachlich fundierte Entscheidung treffen. Das wird der Herr Gerber wohl (hoffentlich) gemacht haben.

Zum anderen denke ich nicht, sollte es zum Ausbau der Langstreckenflotte kommen, dass der Condor Fokus nur auf das HUB FRA ausgerichtet sein wird.
Ich vermute da gibt es längst eine Strategie und er sieht zukünftiges Potential, das andere nicht sehen (wollen), weil sich eben tatsächlich nach 35 Jahren auch die Nachfrage, wenn auch langsam aber stetig, z.B. östlich der Elbe positiv entwickelt!
Wie weit geht denn bei Ihnen „östlich der Elbe“? Dieses Wachstum wird nicht am teuersten Standort in Europa stattfinden. Auch ein größerer Hub im Ausland scheint schwer vorstellbar, flexibles Nutzen von Gelegenheiten aber schon. Bratislava könnte ein Kandidat sein, auch für ein paar Langstrecken. Oder sogar Polen.

Das versuchte ich anzudeuten. Geht m.E. nur mit Langstrecken aus noch nicht so abgedeckten Märkten. Polen aber eher nicht, da LOT, auch staatlich unterstützt, mit dem neuen Airport in Warschau wachsen will (den polnischen Nationalstolz sollte man auch nicht unterschätzen) + Vorgeschichte: LOT wollte DE übernehmen.

Bratislava scheint mir eher sinnvoll, da einige Großstädte in Tchechien (Brünn, Ostrava), Ungarn (Budapest) und auch Österreich (Wien, Graz) und eben auch in Südpolen (Krakow, Katowice/Opole/Chorchow) verhältnismäßig nah sind.
Südpolen kann man ausschließen, das wären 4-5 Stunden mit dem Auto nach Bratislawa. Catchment ist erst mal alles innerhalb 2 Stunden, darüber hinaus schon zu viel Überlappung mit anderen Märkten. Südpolen hat in Krakow und Kattowice jeweils doppelt soviel eigenes Catchment wie Bratislawa. LOT bindet das überwiegend nur über WAW an. Da könnte es eine Möglichkeit geben. Sonst fällt mir da wenig ein.

Dann wäre ja Bratislava genau richtig.

Wien: 1h 20min., Budapest: 2h09min., und mit Bratislava himself 3 Hauptstädte!

Und gerade Wien (sorry) wäre doch für Condor durchaus interessant, ohne direkt in Konkurrenz mit der LHG (OS) vor Ort, gehen zu müssen.

Naja, alles nur Spekulation.
Mal schauen was DE denn wirklich macht. Bisher sind das ja auch nur Möglichkeiten die Herr Gerber da anspricht, nix konkretes.
Beitrag vom 30.07.2025 - 15:25 Uhr
Dies

"Im Langstreckengeschäft besteht für uns ein Po­tential für 40 Flugzeuge, ..."

ist m.E. eine ziemlich kühne Aussage.

Eine solche Langstrecken-Flotte, im Wettbewerb mit LH und Disco (und nicht nur diesen, deutschen, Carriern!), nur aus/nach Deutschland (FRA) zu füllen, dürfte ziemlich ambitioniert werden.


Wenn das wirtschaftlich tatsächlich so aufgehen sollte, dann nur zu. Allerdings sind Zahlen das Eine und unvorhersehbare politische und wirtschaftliche Entwicklungen das Andere. Aber dann dürfte ja kein CEO / Unternehmer mehr eine Vision / Planung entwickeln / umsetzen. Irgendwann muss man mit den angenommenen Fakten / Risiken arbeiten und eine möglichst sachlich fundierte Entscheidung treffen. Das wird der Herr Gerber wohl (hoffentlich) gemacht haben.

Zum anderen denke ich nicht, sollte es zum Ausbau der Langstreckenflotte kommen, dass der Condor Fokus nur auf das HUB FRA ausgerichtet sein wird.
Ich vermute da gibt es längst eine Strategie und er sieht zukünftiges Potential, das andere nicht sehen (wollen), weil sich eben tatsächlich nach 35 Jahren auch die Nachfrage, wenn auch langsam aber stetig, z.B. östlich der Elbe positiv entwickelt!
Wie weit geht denn bei Ihnen „östlich der Elbe“? Dieses Wachstum wird nicht am teuersten Standort in Europa stattfinden. Auch ein größerer Hub im Ausland scheint schwer vorstellbar, flexibles Nutzen von Gelegenheiten aber schon. Bratislava könnte ein Kandidat sein, auch für ein paar Langstrecken. Oder sogar Polen.

Das versuchte ich anzudeuten. Geht m.E. nur mit Langstrecken aus noch nicht so abgedeckten Märkten. Polen aber eher nicht, da LOT, auch staatlich unterstützt, mit dem neuen Airport in Warschau wachsen will (den polnischen Nationalstolz sollte man auch nicht unterschätzen) + Vorgeschichte: LOT wollte DE übernehmen.

Bratislava scheint mir eher sinnvoll, da einige Großstädte in Tchechien (Brünn, Ostrava), Ungarn (Budapest) und auch Österreich (Wien, Graz) und eben auch in Südpolen (Krakow, Katowice/Opole/Chorchow) verhältnismäßig nah sind.
Südpolen kann man ausschließen, das wären 4-5 Stunden mit dem Auto nach Bratislawa. Catchment ist erst mal alles innerhalb 2 Stunden, darüber hinaus schon zu viel Überlappung mit anderen Märkten. Südpolen hat in Krakow und Kattowice jeweils doppelt soviel eigenes Catchment wie Bratislawa. LOT bindet das überwiegend nur über WAW an. Da könnte es eine Möglichkeit geben. Sonst fällt mir da wenig ein.


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