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Turkish Airlines sticht Lufthansa und Air France-KLM aus. Ende Juli räumte Air France-KLM bei Europa das Feld, Tage später stieg Lufthansa aus "mühsamen" Verhandlungen mit der Eigentümerfamilie Hidalgo aus.
Zwischenzeitlich hat Turkish Airlines die Abgabe eines Beteiligungsangebots an die Air-Europa-Eigner formell der Istanbuler Börse angezeigt. Der Einstieg bei Air Europa werde Turkish Airlines "gehebeltes und beschleunigtes Wachstum" im Südamerikaverkehr ermöglichen, heißt es in der Mitteilung.
Details sollen folgen. Nach Informationen der Zeitung "El Economista" wird Turkish Airlines den Einstieg aber in zwei Stufen vollziehen: Die Airline stellt Air Europa 275 Millionen Euro als Kredit zur Verfügung, der später in "26 bis 27 Prozent" Kapitalanteil gewandelt werden soll.
IAG bleibt bei Air Europa an Bord
Juan José Hidalgo bezeichnete Turkish Airlines und IAG gegenüber der Nachrichtenagentur "EFE" als "die besten Partner, die ich mir vorstellen kann" - IAG dürfte also weiter bei Air Europa an Bord bleiben. Der British-Airways-Mutterkonzern musste nach Kartelleinwänden der EU-Kommission einen Ausbau seiner 20-Prozent-Beteiligung abblasen.
Nach dem Rückzug bei Air Europa dürfte sich das Augenmerk von Lufthansa und Air France-KLM nun umso stärker auf TAP Air Portugal richten: Portugal will 49,9 Prozent der ebenfalls im Südatlantikverkehr stark vernetzten Airline privatisieren.
© aero.de | Abb.: Air Europa | 15.08.2025 11:01
Kommentare (3) Zur Startseite
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Dadurch das TK als Nicht-EU Airline maximal 49.9% halten kann, ist bei Air Europa weiterhin alles offen. Und für IAG macht es langfristig keinen Sinn, den 20% Anteil zu behalten. Den könnten die irgendwann auch an LH verkaufen.