FRANKFURT - Konfliktreiche Tarifrunden im Luftverkehr und Flugausfälle: Lufthansa hatte 2024 viel Gegenwind. Für 2025 stellt Vorstandschef Carsten Spohr Aktionären ein "signifikant" besseres Finanzergebnis als im Vorjahr in Aussicht. Dazu trägt auch ein stabilerer Lufthansa-Flugbetrieb bei.
"Die besten Jahre kommen noch": Lufthansa-Chef Carsten Spohr sieht Europas größten Flugkonzern auf Kurs zu höheren Gewinnen. Nach den Pandemieturbulenzen wird der Flugmarkt nicht nur für Lufthansa wieder planbarer.
"Wir sind nach Covid wieder fast da angekommen wo wir vor Covid waren", sagte Spohr diese Woche vor Medienvertretern in Frankfurt. Der Luftverkehr wachse "fast wieder weltweit" doppelt so stark wie die jeweiligen Volkswirtschaften.
Vier Prozent Wachstum bei Lufthansa spiegeln "im Schnitt das Wachstum der Volkswirtschaften, die wir bedienen, mit dem Faktor 2" wider, sagte der Manager. 
Für 2025 erwartet der Lufthansa-Chef ein "finanzielles Ergebnis, das signifikant über dem Vorjahr liegt". 2024 war der operative Konzerngewinn bei Lufthansa auf 1,6 Milliarden Euro gefallen. Allein 450 Millionen Euro Gewinneinbuße schrieb Lufthansa direkt Streiks im Konzern und an Flughäfen zu.
2025 markiert für Lufthansa einen "Wendepunkt", sagte Spohr. Zwar befinde sich der Konzern weiter in einer Übergangsphase mit 60 neuen Auslieferungen in die Flotten von jetzt bis Ende 2026. Lufthansa bringt ihr Programm inzwischen aber wieder deutlich stabiler in die Luft als noch im Vorjahr.
Spohr wies auf einen respektablen Pünktlichkeitwert von 80 Prozent hin. Wegen Wetter und Technik fielen zuletzt auch "nur noch ein Prozent der Flüge" im Lufthansa-System aus. Das letzte Mal habe Lufthansa "vor elf Jahren" ähnlich gute operative Kennzahlen erreicht, sagte Spohr.
Milliardengewinn aus Direktverkehr, Luftfracht und TechnikDas Effizienzprogramm "Turnaround" bei Lufthansa Airlines kommt laut Spohr unterdessen zwar voran. Der "Kern des Kerns" Lufthansa Classic leide aber weiter unter großen "Kostennachteilen".
Umso wichtiger sind für Lufthansa Gewinnbeiträge, die nicht unmittelbar mit dem Netzwerkgeschäft verknüpft sind. Eurowings, Luftfracht und Technik "machen bei uns inzwischen eine Milliarde Ebit", wies Spohr auf eine zunehmende Bedeutung von Bereichen hin, "die nicht voll im Zentrum stehen".
© aero.de | Abb.: Lufthasna | 11.09.2025 15:00
	
	
	
	 
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					Beitrag vom 12.09.2025 - 08:55 Uhr
					
				
				 Beim ersteren geht's um den Konzern ... Beim zweiten um die Classic ...
Ein Bezug zur Classic steht zumindest so nicht im Artikel. 
Im Gegenteil: Die Aussagen scheinen sich auf die gesamte Luftfahrtindustrie in Deutschland zu beziehen - und trotzdem kommt die LHG offenbar in diesem Umfeld finanziell bestens zurecht.
Wenn man sich die wirtschaftlichen Ergebnisse der Wettbewerber in Europa ansieht, und wo in der Group das Geld verdient wird, müsste man eher sagen „trotz diesem Umfelds“ kommt die Group gut zurecht. 
Ob trotz oder trotzdem: 
LH kommt gut zurecht, t_r_o_t_z des ganzen Wettbewerbs von FR bis QR und auch Bahn! 
					Beitrag vom 12.09.2025 - 07:57 Uhr
					
				
				 Naja es ist wie in jeder Gruppe - mal gehts dem einen besser, mal dem anderen. Wer weiß wie es in ein paar Jahren aussieht, wer dann den Gewinn bringt oder für Verlust sorgt. 
In Summe zählt das Ergebnis im Ganzen, also das der Gruppe, deswegen gibts ja die Gruppe. Das sollte CS als "Erfinder" der Gruppe ja am besten wissen.
Jetzt hat z.B. wieder die Airline die auf 779 gesetzt hat ein Problem, da nach der guten alten Salami Taktik die nächste Verzögerung angekündigt wird.
					Beitrag vom 12.09.2025 - 07:03 Uhr
					
				
				 Beim ersteren geht's um den Konzern ... Beim zweiten um die Classic ...
Ein Bezug zur Classic steht zumindest so nicht im Artikel. 
Im Gegenteil: Die Aussagen scheinen sich auf die gesamte Luftfahrtindustrie in Deutschland zu beziehen - und trotzdem kommt die LHG offenbar in diesem Umfeld finanziell bestens zurecht.
Wenn man sich die wirtschaftlichen Ergebnisse der Wettbewerber in Europa ansieht, und wo in der Group das Geld verdient wird, müsste man eher sagen „trotz diesem Umfelds“ kommt die Group gut zurecht. 
 
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Ein Bezug zur Classic steht zumindest so nicht im Artikel.
Im Gegenteil: Die Aussagen scheinen sich auf die gesamte Luftfahrtindustrie in Deutschland zu beziehen - und trotzdem kommt die LHG offenbar in diesem Umfeld finanziell bestens zurecht.
Wenn man sich die wirtschaftlichen Ergebnisse der Wettbewerber in Europa ansieht, und wo in der Group das Geld verdient wird, müsste man eher sagen „trotz diesem Umfelds“ kommt die Group gut zurecht.
Ob trotz oder trotzdem:
LH kommt gut zurecht, t_r_o_t_z des ganzen Wettbewerbs von FR bis QR und auch Bahn!
In Summe zählt das Ergebnis im Ganzen, also das der Gruppe, deswegen gibts ja die Gruppe. Das sollte CS als "Erfinder" der Gruppe ja am besten wissen.
Jetzt hat z.B. wieder die Airline die auf 779 gesetzt hat ein Problem, da nach der guten alten Salami Taktik die nächste Verzögerung angekündigt wird.
Ein Bezug zur Classic steht zumindest so nicht im Artikel.
Im Gegenteil: Die Aussagen scheinen sich auf die gesamte Luftfahrtindustrie in Deutschland zu beziehen - und trotzdem kommt die LHG offenbar in diesem Umfeld finanziell bestens zurecht.
Wenn man sich die wirtschaftlichen Ergebnisse der Wettbewerber in Europa ansieht, und wo in der Group das Geld verdient wird, müsste man eher sagen „trotz diesem Umfelds“ kommt die Group gut zurecht.