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Dann will der Lufthansa-Vorstand um Konzernchef Carsten Spohr neue Mittelfristziele für die kommenden Jahre vorstellen.
Zuvor hatten mehrere Medien über die Abbaupläne berichtet. Um wie viele Arbeitsplätze es genau geht und welche Konzernteile betroffen sind, blieb zunächst offen, dem Vernehmen nach könnten aber rund 3.000 bis 4.000 Jobs in Gefahr sein. Das Unternehmen wollte sich zu den Berichten nicht äußern. Der Konzern hatte zuletzt rund 103.000 Mitarbeiter.
Bereits Tausende Jobs in der Pandemie abgebaut
Bereits während der Corona-Pandemie, die den Luftverkehr weltweit schwer getroffen hatte, hatte der Konzern rund 20.000 Stellen abgebaut. Und Mitte September gab die Lufthansa bekannt, dass wichtige Funktionen seiner Airlines zusammengeführt werden sollen. So sollen die Flugnetze der Kurz- und Mittelstrecke von Lufthansa, Swiss, Austrian und Brussels Airlines ab Januar 2026 zentral gesteuert werden. Die IT-Funktionen der Drehkreuz-Airlines werden ebenfalls gebündelt.
Erst bei Vorlage der Zahlen für das zweite Quartal und zuletzt noch einmal vor zwei Wochen hatte sich das Unternehmen trotz der turbulenten Weltwirtschaft dank einer starken Ticketnachfrage und geringerer Treibstoffkosten optimistisch gezeigt.
Der operative Gewinn vor Sonderposten (bereinigtes Ebit) soll den Vorjahreswert von 1,6 Milliarden Euro wie geplant deutlich übertreffen, wie der im MDax gelistete Konzern mitgeteilt hatte. Bereits zwischen April bis Juni war es für die Fluggesellschaft besser gelaufen als gedacht. Wie das wichtige Sommergeschäft gelaufen ist, wird sich nun am 3. November zeigen, wenn die Lufthansa die Zahlen für das dritte Quartal vorlegt.
Wie das für die Fluggesellschaft wichtige Sommergeschäft gelaufen ist, wird sich am 3. November zeigen, wenn die Lufthansa die Zahlen für das dritte Quartal vorlegt.
Trotz der turbulenten Weltwirtschaft zeigte sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr vor gut zwei Wochen allerdings optimistisch, dass der operativen Gewinn vor Sonderposten (bereinigtes Ebit) den Vorjahreswert von 1,6 Milliarden Euro im laufenden Jahr wie geplant deutlich übertreffen wird. Dazu sollen eine starke Ticketnachfrage und geringere Treibstoffkosten beitragen.
Mehrere Tarifbaustellen bei Lufthansa
Das Bekanntwerden der Abbaupläne fällt zeitlich für die Lufthansa mit mehreren festgefahrenen Tarifkonflikten für das Kabinenpersonal und die Piloten zusammen. Noch bis Dienstag (30. September) läuft eine Urabstimmung bei der Vereinigung Cockpit (VC), bei der die bei der VC organisierten Beschäftigten der Lufthansa Kerngesellschaft und der Frachttochter Lufthansa Cargo über einen möglichen Arbeitskampf abstimmen dürfen - nach sieben zuvor erfolglosen Verhandlungsrunden.
Zudem hatte die Gewerkschaft Ufo die Gespräche mit der Konzernführung über eine tarifliche Gesamtlösung für das Kabinenpersonal bei Lufthansa, Lufthansa CityLine, Lufthansa City Airlines und Discover Airlines für gescheitert erklärt. Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation will ihre Forderungen für die Kabinenbeschäftigten der einzelnen Airlines nun im Rahmen voneinander unabhängiger Verhandlungen durchsetzen.
© dpa-AFX | Abb.: Lufthansa, aero.de | 26.09.2025 16:41
Kommentare (7) Zur Startseite
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Das Schlimmste daran ist, dass man als Bundesbürger Deutschlands diesem Unternehmen keinen auswischen kann, außer zu Hause zu bleiben.
Drexxxladen!
Die Low Performer bleiben da. Kündigen kann man auch nicht einfach so nach Performance.
Die, die noch performen und nicht gehen haben dann einfach mehr zu tun und mehr Stress, weil nichts groß digitalisiert oder verbessert wird.
Was sagt der Aktienkurs denn?
+0,889% @ 17:09 Uhr
Aber ja, die Verwaltung ist zu gut besetzt, das stimmt.
Nicht der heutige, der generelle, schauen Sie, an welche Airlines Investoren glauben.
Dieser Beitrag wurde am 26.09.2025 17:30 Uhr bearbeitet.