Lufthansa
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Spohr zweifelt an Klimazielen der Luftfahrt
FRANKFURT - Lufthansa-Chef Carsten Spohr zweifelt an den erklärten Klimazielen des internationalen Luftverkehrs.
Angesichts fehlender Innovationen seien auch bei ihm Zweifel aufgekommen, ob sich die vom Airline-Verband IATA für 2050 anvisierte CO2-Neutralität erreichen lasse, sagte Spohr im Interview mit dem Deutschlandfunk. Lufthansa ist selbst Mitglied des Verbands.
Technologisch tue sich wenig, meint der Lufthansa-Vorstandsvorsitzende: "Wir sehen, dass die Technologie eigentlich kaum vorankommt. Sowohl bei den großen Airbus-Herstellern aus Toulouse wie auch im großen Boeing-Werk in Seattle sind keine Flugzeuge in Produktion und nicht einmal in Planung, die uns irgendwie einen großen nächsten technologischen Schritt erlauben."
Beim bereits möglichen Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe schildert der Konzernchef Probleme: "Die Produktion von nachhaltigen Kraftstoffen auf Biobasis ist deutlich langsamer im Anstieg, als wir uns das alle gewünscht hätten." Es gebe Zweifel an der Verfügbarkeit des SAF (Sustainable Aviation Fuel)-Treibstoffs, der zudem deutlich zu teuer sei. Mit Elektrizität erzeugte, theoretisch unbegrenzt verfügbare Kraftstoffe gebe es derzeit "eigentlich nur im Labor".
Es sei ein großes wirtschaftliches Problem für die europäischen Airlines, wenn sie anders als die Konkurrenz zum Tanken dieser Kraftstoffe gezwungen würden, erklärte der Lufthansa-Chef. Letztlich könne mehr Klimaschutz nur mit staatlicher Unterstützung funktionieren.
© dpa | 09.10.2025 15:07
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Beitrag vom 11.10.2025 - 14:29 Uhr
Die Frage war ja, wer Steuererleichterung bezahlen soll. Und wie ich es sehe, gibt es eine Menge Steuererleichterungen (und Subventionen), die keine bestimmte "Industrie oder Bevölkerungsgruppe" trifft. Das ist meine Antwort auf @Eric's (Suggestiv-)Frage.
Ja danke für die Antwort - auch wenn die Frage technisch gesehen keine Suggestiv-Frage war.
Sie machen also folgende Vorschläge:
- Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie fällt weg
- Mehrwertsteuerbefreiung für PV Anlagen fällt weg
- Steuererleichterungen für Landwirte fallen weg
- Erhöhung des Kindergeldes wird rückgängig gemacht bzw. reduziert
- Steuerbefreiung von Elektroautos fällt weg
- Pendelpauschale wird nicht bzw weniger erhöht
- Die Ausgabenerhöhung für Verteidigung wird zurückgenommen
- das alles im Gesamt-Umfang von etwa 2 Mrd. und stattdessen entfällt die Ticketsteuer.
Richtig?
Wer glauben Sie, würde für Sie stimmen, wären Sie ein Politiker? Der Vorschlag wäre für jede Partei noch toxischer, als das Lobbygeschenk der FDP an die Hoteliers, das der FDP das Genick gebrochen hat.
Dieser Beitrag wurde am 11.10.2025 14:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.10.2025 - 14:09 Uhr
OK, kurzer Erinnerung aus der Staatsbürgerkunde: Steuern, die der Bund einnimmt, sind nicht zweckgebunden.
Unsere aktuelle Regierung hat hingegen im Koalitionsvertrag vereinbart, uA einen Wegfall der Ticketsteuer nur zu erwägen, wenn eine Gegenfinanzierung gefunden werden kann. Also: Wer soll zahlen?
Vielleicht die, die die auch die Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie bezahlen. Oder die, die die Mehrwertsteuerbefreiung für PV Anlagen zahlen. Oder die, die Steuererleichterungen für Landwirte bezahlt haben. Oder die, die die Erhöhung des Kindergeldes bezahlt haben. Oder die, die die Steuerbefreiung von Elektroautos zahlen. Oder die, die die Erhöhung der Pendelpauschale zahlen werden. Oder die, die den Wumms und den Doppelwumms zahlem müssen.
Und alle die können auch die Ticketsteuer zahlen, wo also ist das Problem?
Die Frage war ja, wer Steuererleichterung bezahlen soll. Und wie ich es sehe, gibt es eine Menge Steuererleichterungen (und Subventionen), die keine bestimmte "Industrie oder Bevölkerungsgruppe" trifft. Das ist meine Antwort auf @Eric's (Suggestiv-)Frage.
Beitrag vom 11.10.2025 - 13:57 Uhr
OK, kurzer Erinnerung aus der Staatsbürgerkunde: Steuern, die der Bund einnimmt, sind nicht zweckgebunden.
Unsere aktuelle Regierung hat hingegen im Koalitionsvertrag vereinbart, uA einen Wegfall der Ticketsteuer nur zu erwägen, wenn eine Gegenfinanzierung gefunden werden kann. Also: Wer soll zahlen?
Vielleicht die, die die auch die Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie bezahlen. Oder die, die die Mehrwertsteuerbefreiung für PV Anlagen zahlen. Oder die, die Steuererleichterungen für Landwirte bezahlt haben. Oder die, die die Erhöhung des Kindergeldes bezahlt haben. Oder die, die die Steuerbefreiung von Elektroautos zahlen. Oder die, die die Erhöhung der Pendelpauschale zahlen werden. Oder die, die den Wumms und den Doppelwumms zahlem müssen.
Und alle die können auch die Ticketsteuer zahlen, wo also ist das Problem?
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Ja danke für die Antwort - auch wenn die Frage technisch gesehen keine Suggestiv-Frage war.
Sie machen also folgende Vorschläge:
- Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie fällt weg
- Mehrwertsteuerbefreiung für PV Anlagen fällt weg
- Steuererleichterungen für Landwirte fallen weg
- Erhöhung des Kindergeldes wird rückgängig gemacht bzw. reduziert
- Steuerbefreiung von Elektroautos fällt weg
- Pendelpauschale wird nicht bzw weniger erhöht
- Die Ausgabenerhöhung für Verteidigung wird zurückgenommen
- das alles im Gesamt-Umfang von etwa 2 Mrd. und stattdessen entfällt die Ticketsteuer.
Richtig?
Wer glauben Sie, würde für Sie stimmen, wären Sie ein Politiker? Der Vorschlag wäre für jede Partei noch toxischer, als das Lobbygeschenk der FDP an die Hoteliers, das der FDP das Genick gebrochen hat.
Dieser Beitrag wurde am 11.10.2025 14:32 Uhr bearbeitet.
Unsere aktuelle Regierung hat hingegen im Koalitionsvertrag vereinbart, uA einen Wegfall der Ticketsteuer nur zu erwägen, wenn eine Gegenfinanzierung gefunden werden kann. Also: Wer soll zahlen?
Vielleicht die, die die auch die Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie bezahlen. Oder die, die die Mehrwertsteuerbefreiung für PV Anlagen zahlen. Oder die, die Steuererleichterungen für Landwirte bezahlt haben. Oder die, die die Erhöhung des Kindergeldes bezahlt haben. Oder die, die die Steuerbefreiung von Elektroautos zahlen. Oder die, die die Erhöhung der Pendelpauschale zahlen werden. Oder die, die den Wumms und den Doppelwumms zahlem müssen.
Und alle die können auch die Ticketsteuer zahlen, wo also ist das Problem?
Die Frage war ja, wer Steuererleichterung bezahlen soll. Und wie ich es sehe, gibt es eine Menge Steuererleichterungen (und Subventionen), die keine bestimmte "Industrie oder Bevölkerungsgruppe" trifft. Das ist meine Antwort auf @Eric's (Suggestiv-)Frage.
Unsere aktuelle Regierung hat hingegen im Koalitionsvertrag vereinbart, uA einen Wegfall der Ticketsteuer nur zu erwägen, wenn eine Gegenfinanzierung gefunden werden kann. Also: Wer soll zahlen?
Vielleicht die, die die auch die Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie bezahlen. Oder die, die die Mehrwertsteuerbefreiung für PV Anlagen zahlen. Oder die, die Steuererleichterungen für Landwirte bezahlt haben. Oder die, die die Erhöhung des Kindergeldes bezahlt haben. Oder die, die die Steuerbefreiung von Elektroautos zahlen. Oder die, die die Erhöhung der Pendelpauschale zahlen werden. Oder die, die den Wumms und den Doppelwumms zahlem müssen.
Und alle die können auch die Ticketsteuer zahlen, wo also ist das Problem?