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Cityline beklagt sich über Flut spontaner Krankmeldungen

Lufthansa CityLine Embraer E190
Lufthansa CityLine Embraer E190, © Lufthansa

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MÜNCHEN - Am 2. und 3. Oktober surren Drohnen über den Flughafen München. Das Lufthansa-Drehkreuz stellt den Flugbetrieb ein, Fluggäste harren in Terminals aus. Allein bei Cityline bleiben 4.000 Passagiere in München hängen. Die Lufthansa-Tochter führt den Flugplankollaps zur teilweise auf die Flughafensperrung zurück.

Flughafen München, 2. Oktober 2025: Gegen 21:05 Uhr werden Drohnen in der Nähe des Flughafenzauns gemeldet.

Gegen 22:10 Uhr erfolgt eine erste Sichtung auf dem Flughafengelände. Ab 22:35 Uhr bleiben beide Start- und Landebahnen gesperrt. Der Vorfall wiederholt sich in der nächsten Nacht.

Verwerfungen im Flugplan hallen das gesamte erste Oktoberwochenende nach - von über 1.000 geplanten Flügen werden am 4. Oktober 170 storniert, darunter viele Verbindungen von Lufthansa Cityline.

Die Flughafensperrung nach den Drohnensichtungen erklärt die "vielen Flugstreichungen" nur zum Teil, bereitet die Cityline-Flugbetriebsleitung die Ausfälle in einem internen Rundschreiben nach. Das Memo liegt aero.de vor. "Zahlreiche, fast gleichzeitig eintreffende AU-Meldungen" hätten ebenfalls "ihren Beitrag" geleistet.

CItyline konnte demnach allein wegen der Welle an Krankmeldungen 2.000 Passagiere nicht wie geplant befördern - insgesamt waren rund 4.000 Cityline-Fluggäste in den ersten Oktobertagen von Flugausfällen betroffen. "Die Stabilisierung der Operation nahm viel Zeit und Ressourcen in Anspruch", heißt es in dem Memo weiter.

Der Cityline-Flugbetrieb steht vor der Auflösung - Lufthansa überträgt Aufgaben im Feedernetz nach und nach an den neuen Hubfeeder City Airlines.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 14.10.2025 12:26

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Beitrag vom 14.10.2025 - 14:39 Uhr
Moin,

richtig, so konnte Lufthansa sicher ihre hausgemachte Krise schön auf die Äußeren Umstände schieben.

Gruß,
Jochen
Beitrag vom 14.10.2025 - 12:46 Uhr
Das Beispiel zeigt einmal mehr, wieso es wichtig ist, dass sich das EU-Parlament bei der Reform der Fluggastrechteverordnung durchsetzt und Probleme bei Technik und Crew, die zu Verspätungen und Flugausfällen führen, weiterhin nicht als außergewöhnliche Umstände betrachtet werden.


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