Flugunfall in Hongkong
Älter als 7 Tage

Boeing 747-400F rutscht über Landebahn ins Meer

Flug EK9788
Flug EK9788, © Flightradar24

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HONGKONG - Auf dem Flughafen Hongkong schleudert eine Frachtmaschine über die Piste hinaus - und versinkt zur Hälfte im Meer. Zuvor soll sie ein Fahrzeug auf dem Rollfeld gerammt haben. Zwei Menschen sterben. Der Flugverkehr in Hongkong läuft nach dem schweren Unfall weiter.

Auf dem Flughafen der Millionenmetropole Hongkong ist es zu einem tödlichen Flugzeugunglück gekommen. Eine von der türkischen Airline ACT als Frachtmaschine genutzte Boeing 747-400F kam nachts von der Landebahn ab und schlitterte über die Piste hinaus ins Meer.

In sozialen Medien machten Bilder des halb im Wasser versunkenen Flugzeugs mit abgerissenem Heck die Runde.

Berichten zufolge hatte die mit vier Crew-Mitgliedern besetzte 747-400F TC-ACF zuvor ein Fahrzeug auf dem Rollfeld des Flughafens gerammt, das durch die Wucht des Zusammenpralls ebenfalls ins Meer geschleudert wurde.

Zwei Sicherheitsmitarbeiter, die laut Flughafen in der Nähe, aber nicht auf dem Rollfeld Patrouille fuhren, kamen ums Leben. Die Crew an Bord der Frachtmaschine sei unverletzt gerettet worden, hieß es.

Flug EK9788, © XSL
 
Der Unfall ereignete sich laut offiziellen Angaben gegen 3.50 Uhr Ortszeit (21.50 Uhr MESZ). Die Maschine kam demnach als Flug EK9788. eine Emirates-Flugnummer, aus Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten und hatte Medienberichten zufolge keine Ladung an Bord.

Der Flughafen betonte, dass die Wetterbedingungen vor Ort für eine Landung geeignet waren, wie mehrere Medien berichteten. Der Fall wird nun von der Behörde für Luftverkehrsunfälle untersucht.

Flug EK9788, © XSL
 
Auf den Passagierverkehr am Flughafen von Hongkong - einem wichtigen internationalen Drehkreuz - hatte der Unfall auf der nördlichen Landebahn offenbar keine größeren Auswirkungen: Auf der Webseite des Flughafens wurden zunächst keine nennenswerten Verspätungen oder Ausfälle gezeigt.

Auch die Flughafenbetreiber erwarteten keine größeren Auswirkungen auf die nach Angaben der "South China Morning Post" etwa 1.000 geplanten Flugverbindungen.

Der Unfall markiert seit langem wieder einen ernsten tödlichen Zwischenfall auf dem Flughafen. Im August 1999 missglückte einer Maschine von China Airlines auf dem Weg von Bangkok nach Taipeh bei einer Zwischenlandung in Hongkong während eines Taifuns der Anflug. Die Maschine setzte beim Landen hart auf, stürzte aufs Dach und fing Feuer. 3 der insgesamt 315 Menschen an Bord verloren damals ihr Leben.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Flightradar24 | 20.10.2025 06:16

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Beitrag vom 20.11.2025 - 10:03 Uhr
Es fliegen noch viele 4 Strahler (nicht nur B747) durch die Welt - man mag sich das Szenario mit einen vollbesetzten PAX- Flieger nicht ausmalen.

Bei einem 2-Strahler dürfte dasselbe Szenario allerdings noch schlechter aussehen.

Was mich allerdings wundert, dass solche nicht unvorhersehbaren Konstellationen wie asymmetrischer Schub von einer Kiste voller Computer nicht besser bzw. überhaupt nicht gemanagt wird. Wäre es nicht ein Leichtes gewesen, Schub und Reverser manuell auszugleichen, wenn man das sofort erkannt hätte? Wenn ja, dann hätte zu so einer Regelung schon die Leistung eines im Fahrtwind ergrauten HP41 ausgereicht.
Beitrag vom 20.11.2025 - 09:48 Uhr
Ich hoffe man findet die Ursache schnellstmöglich!
Es fliegen noch viele 4 Strahler (nicht nur B747) durch die Welt - man mag sich das Szenario mit einen vollbesetzten PAX- Flieger nicht ausmalen.

(Vermutlich sehe es bei einem Zweistrahler nicht viel anderes aus)
Beitrag vom 19.11.2025 - 13:51 Uhr
@flightradar24 hat die Zeitangaben im Zwischenbericht mit den ADS-B Daten zusammengeführt, um die Position des Flugzeugs beim jeweiligen Ereignis zu verdeutlichen.

 https://www.flightradar24.com/blog/aviation-news/aviation-safety/hong-kong-airact-747-preliminary-report/


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