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Kriege und Konflikte legten viele Flugverbindungen in den Nahen Osten 2025 über Monate brach. Inzwischen stabilisiert sich die Lage in der Region - Lufthansa stellt ihr Nahostnetz Ziel für Ziel wieder her.
Tel Aviv und Beirut fliegt Lufthansa schon seit Sommer wieder an. Nach Informationen von aero.de steht Lufthansa jetzt unmittelbar vor einer Wiederaufnahme der Flüge in den Iran.
Den Anfang macht Austrian Airlines: Verbindungen aus Wien nach Teheran sind ab 2. November wieder im Buchungsystem hinterlegt.
"Nach aktueller Planung wird Austrian Airlines ihre Flugverbindung von Wien nach Teheran (Iran) jetzt zum 2. November 2025 wieder aufnehmen", bestätigte ein Lufthansa-Sprecher aero.de am Freitag die Rückkehrpläne. "Die Hinflug OS87 und Rückflug OS88 sind mit geänderten Flugzeiten seit heute buchbar. Die neue Abflugzeit dieser täglichen Verbindung ist jetzt 19.35 Uhr."
In Teheran werde Austrian Airlines am nächsten Tag um 02:20 Uhr Ortszeit landen - und um 03:20 Uhr wieder dort starten. Der Rückflug wird dann um 05:35 Uhr in Wien-Schwechat landen.
"Lufthansa setzt ihre Flugverbindung von Frankfurt nach Teheran noch für den Monat November aus operativen Gründen aus", sagte der Sprecher. "Die durch die Streichung betroffenen Fluggäste werden umgebucht. Lufthansa beabsichtigt die Wiederaufnahme ihrer Flüge im Dezember 2025."
Im Buchhungssystem hat Lufthansa Nonstop-Flüge von Frankfurt nach Teheran mit Airbus A340-300 laut einer Stichprobe vorläufig ab 22. Dezember hinterlegt. Das kann sich aber noch ändern - die "genauen Details" der Teheran-Wiederaufnahme in Frankfurt werden "zu einem späteren Zeitpunkt" getroffen und bekannt gegeben, stellte der Sprecher klar.
Nahost-Krisen kosteten Lufthansa dreistelligen Millionenbetrag
Die geopolitische Lage im Nahen Osten hatte "große Auswirkungen auf unsere Gewinnsituation", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr im Sommer in Frankfurt. Denn die Passagierströme fehlten Lufthansa "nicht nur zwischen dem Nahen Osten und Europa", sondern auch im weiteren Umsteigeverkehr auf Transatlantikstrecken.
Zwangspausen im Nahostnetz haben Lufthansa Gewinneinbußen in "dreistelliger (Millionen-)Höhe" eingebrockt, sagte der Lufthansa-Chef.
Die europäische Luftfahrtbehörde EASA hatte Fluggesellschaften 2025 über weiter Strecken zudem angehalten, iranischen Luftraum ganz zu meiden - ihre No-Fly-Empfehlung begründete die EASA mit einer unübersichtlichen Gesamtlage, in der Flugzeuge versehentlich ins Visier iranischer Luftabwehr geraten könnten.
Iran Air, die ebenfalls eine Nonstop-Linie nach Frankfurt unterhielt, darf derzeit nicht in die EU einfliegen - gegen die staatliche Fluggesellschaft richten sich Sanktionen im Kontext des iranischen Atomprogramms.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 24.10.2025 10:10







Kommentare (1) Zur Startseite
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Ist das nur kostengetrieben, dass man hier die Flotte auch nachts auslasten kann, geht es um die Drehkreuz-Anbindung insbesondere aus Richtung Nordatlantik oder hat das speziellere Gründe?