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Portugal trifft bei der Teilprivatisierung von TAP Air Portugal erwartungsgemäß auf ein breites Bieterfeld - alle drei europäischen Interkontflugkonzerne nehmen an dem Verfahren teil.
Nach dem ersten Aufschlag von Air France-KLM hatte vergangene Woche zunächst Lufthansa eine förmliche Interessenbekundung für TAP in Lissabon hinterlegt.
"Unser Ziel ist es, die globale Anbindung Portugals zu stärken, die portugiesische Identität von TAP zu bewahren und das Wachstum der Airline nachhaltig zu sichern", sagte Lufthansa-Konzernchef Carsten Spohr laut einer Mitteilung.
Vor Fristablauf am 22. November hat auch der British-Airways-Mutterkonzern IAG bei TAP seinen Hut in den Ring geworfen. Analysten schreiben IAG gute Chancen bei TAP zu - die Überschneidungen zwischen TAP und der IAG-Tochter Iberia im Brasilien-Netz sind gering.
Zudem hat IAG Kapazitäten für eine TAP-Integration frei. Lufthansa verdaut derzeit die Übernahme von ITA Airways in den Konzern, Air France-KLM schluckt SAS.
Portugal will 49,9 Prozent an TAP privatisieren, wobei fünf Prozent hiervon als Mitarbeiteraktien reserviert werden. Nach Medieninformationen ruft Lissabon eine Milliardenbewertung für TAP Air Portugal auf - und verlangt von Interessenten verbindliche Zusagen zum Erhalt und Ausbau des Drehkreuzverkehrs über Lissabon.
Konkrete Angebote und Strategiepapiere sollen Air France-KLM, Lufthansa und IAG bis Anfang April in Lissabon hinterlegen. Noch im Frühsommer könnte dann eine politische Entscheidung zur TAP-Zukunft folgen.
© aero.de | 24.11.2025 12:23







Kommentare (1) Zur Startseite
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Gibt es da nicht eine Airline im Konzern für die genau das gerade in Frage gestelltet wird... Sachen gibt's;)))