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Die 22 Mitarbeiter seien am Mittwoch über die Pläne informiert worden, teilte die im hessischen Neu-Isenburg ansässige Lufthansa-Tochter mit. Sie sollen eine Weiterbeschäftigung in München angeboten bekommen. Für den Nürnberger Flughafen kommt die Nachricht zur Unzeit: Das Unternehmen versucht aktuell, sich unter anderem mit Hilfe eines Sanierungstarifvertrags aus den roten Zahlen zu manövrieren und in der Konkurrenzsituation zwischen München und Frankfurt zu behaupten.
LSG Sky Chefs hat die Hoffnung für das eigene Geschäft am größten fränkischen Flughafen jedoch aufgegeben: "Der Standort Nürnberg hat seit 2007 drastische Umsatzrückgänge zu verzeichnen und die Marktsituation vor Ort bietet keine realistischen Wachstumschancen", hieß es zur Begründung. Auch die Spar- und Effizienzmaßnahmen der vergangenen Jahre hätten nicht ausgereicht, den Betrieb profitabel zu führen. Noch am Mittwoch begannen die Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Interessensausgleich.
Der zu hundert Prozent der Lufthansa gehörende Catering-Spezialist ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Anbieter von Dienstleistungen rund um den Bordservice. LSG Sky Chefs ist seit 1978 am Nürnberger Flughafen aktiv und bietet dort verschiedenen Fluggesellschaften Produkte und Services an - etwa das Essen für die Fluggäste oder Bordverkaufsprogramme.
© dpa | 27.06.2012 17:56
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