Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS und Daimler bestätigten das Verfahren. Zudem richtet sich die Anklage gegen sieben frühere Spitzenleute von EADS. Darunter ist auch John Leahy, Verkaufschef der EADS-Tochter Airbus. Die Beteiligten hatten während des Ermittlungsverfahrens die Anschuldigungen bestritten.
Daimler und der französische Lagardère-Konzern hatten 2006 große EADS-Anteile abgestoßen. Die Aktie des Luftfahrtkonzerns war wenig später nach Bekanntgabe von Verzögerungen bei der Produktion des Airbus A380 abgestürzt.
"Wir bestätigen, dass auch gegen uns Anklage erhoben wurde", sagte eine Daimler-Sprecherin in Stuttgart. Weitere Details konnte sie noch nicht nennen. Zunächst müsse die Klageschrift geprüft werden. Ein Termin für eine Verhandlung liege dem Konzern noch nicht vor.
Ein EADS-Sprecher sagte, der Konzern habe Kenntnis von dem Verfahren, das sich auf Vorgänge aus dem Jahr 2006 beziehe. Zudem verwies er darauf, dass die französische Börsenaufsicht bereits 2009 Vorwürfe gegen die Beteiligten fallengelassen hatte.
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Für Insider-Handel drohen in Frankreich bis zu zwei Jahre Haft und eine Geldstrafe bis zum Zehnfachen des Gewinns aus den Geschäften.
© dpa-AFX | 03.12.2013 08:14
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Es gibt Vorgänge, die veöffentlicht werden müssen - vgl. Aktiengesetz..
Ein Beispiel war die Ankündigung von Boeing, daß weniger 747-8 pro Jahr gebaut werden könnten.
Kurz vor einer solchen negativen Pflichtmitteilung dürfen die Topmanager plus "Anhang" nicht verkaufen.
Bedeutet das, dass niemand in der Airbus Spitze Aktien von Airbus haben dürfte? Denn die Spitze von Airbus weiß doch genau, was im Konzern vor geht.