Singapore Airlines verlegt Airbus A380-Auslieferungen

SINGAPUR (dpa) - Singapore Airlines hat sich mit Airbus auf eine spätere Auslieferung von acht fest bestellten A380 geeinigt. Die Maschinen würden sechs bis zwölf Monate später ausgeliefert als geplant, die letzte davon nach dem neuen Vertrag im Januar 2012, teilte die Fluggesellschaft am Donnerstag in Singapur mit. Neun von 19 fest bestellten A380 fliegen bereits in ihren Diensten.



Zwei weitere Einheiten sollen noch wie vorgesehen in Kürze in die Langstreckenflotte der Airline eingegliedert werden. Der 12. A380 soll unter dem neuen Lieferplan nicht mehr bereits im April, sondern erst im Oktober 2010 an Singapore Airlines ausgeliefert werden.

Singapore Airlines hatte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2009/2010 einen Verlust von 307,0 Millionen SGD (rd. 150,7 Millionen Euro) erwirtschaftet. Operativ flog die Gesellschaft nach einem Überschuss von 343,0 Millionen SGD im Vorjahresquartal mit 319,0 Millionen SGD ins Minus. Die Erlöse brachen in Folge niedriger Yields um 30 Prozent oder 1,26 Milliarden SGD ein.

Zwei A380 in Q1 übernommen

Den um 1,14 Milliarden SGD gegenüber Q1 2008/2009 gesunkenen Treibstoffaufwendungen standen Verluste aus Preissicherungsgeschäften in Höhe von 287 Millionen SGD gegenüber. Das Cargogeschäft trug mit 104 Millionen SGD zum konsolidierten Verlust der Gruppe bei.

Im ersten Quartal gliederte SIA zwei neue Airbus A380 und vier A330-300 in ihre Langstreckenflotte ein. Drei Boeing 747-400 wurden aus dem Flugdienst genommen. Zum Quartalsende verfügte die Fluggesellschaft über eine aktive Flotte aus 107 Flugzeugen, einschließlich acht A380 und 77 Boeing 777.