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Ein Lufthansa-Sprecher sagte am Freitag, vergangenes Jahr seien Hinweise auf die Rechnungslegung bei SunExpress in der Türkei bekanntgeworden. Daraufhin hätten Lufthansa und Turkish Airlines eine gemeinsame Revision durchgeführt. Dies sei "auf Initiative" des zum Monatsende scheidenden Geschäftsführers Paul Schwaiger geschehen.
Nach Darstellung des "Spiegel" wurde die schwarze Kasse "über mehr als zehn Jahre" aus Mitarbeiterbuchungen gespeist und erst 2012 aufgelöst. SunExpress habe in der Angelegenheit zwischenzeitlich Selbstanzeige erstattet und verdeckte Einnahmen für drei Jahre nachversteuert, heißt es in dem Bericht. Das Geld sei unter anderem zur Begleichung von Visa-Gebühren verwendet worden.
Zum 01. Juni übernimmt der bisherige Chef der Konzerntochter Austrian Airlines, Jaan Albrecht, bei SunExpress das Ruder.
Ab 25. Oktober soll SunExpress erste touristische Fernziele für Eurowings aus Köln/Bonn anfliegen. Für den Anfang erhält SunExpress dazu zwei geleaste Airbus A330-200. Bis 2017 sollen fünf weitere A330 hinzukommen.
Der Betrieb der Flugzeuge unter dem AOC der SunExpress Deutschland sei 30 bis 40 Prozent günstiger als bei Lufthansa, heißt es aus dem Konzern.
SunExpress wurde im Oktober 1989 als Gemeinschaftsunternehmen von Turkish Airlines und Lufthansa gegründet. Heute befördert die Fluggesellschaft nach eigenen Angaben mehr als 7 Millionen Fluggäste pro Jahr.
© aero.de, dpa | Abb.: Ingo Lang | 15.05.2015 13:21
Kommentare (3) Zur Startseite
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Schwarze Kassen verwendet zur Begleichung von Visa? Das glaube ich nicht.
Oder sind gar nicht irgendwelche VISA-Gebühren für Auslandsaufenthalte, sondern die auf einer VISA-Kreditkarte gebuchten Kosten für Urlaubsreisen, Einkäufen im Möbelhaus etc. gemeint?
Gruss aus WAW
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