Boeing 747-400 der British Airways am T5 des Flughafens London-Heathrow, © British Airways, newscast
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Auch niedrigere Zinsen, hohe Rentenlasten und Umbaukosten drückten nun auf das Ergebnis. Die British-Airways-Aktie legte am Morgen dennoch um 5,26 Prozent auf 196,20 britische Pence zu.
Der Umsatz der Fluglinie war in den sechs Monaten bis Ende September um 13,7 Prozent auf 4,1 Milliarden Pfund gesunken. Das operative Ergebnis fiel von plus 140 Millionen Pfund vor einem Jahr auf minus 111 Millionen Pfund.
Walsh: Eine Milliarde Pfund weniger Umsatz
Unternehmenschef Willie Walsh zeigte sich pessimistisch. "Die Fliegerei befindet sich in der Rezession. Der Umsatz dürfte dieses Jahr um eine Milliarde Pfund zurückgegangen sein." Deshalb müsse das Unternehmen weiter an der Kostenschraube drehen. Bis zum Abschluss des Geschäftsjahres Ende März wird BA 4.900 Jobs streichen, 1.200 mehr als bislang angekündigt.
"Angesichts der wirtschaftlichen Lage können wir nicht ruhigbleiben, weitere Kostensenkungen sind wichtig", erklärte Walsh. Eine Erholung sei noch nicht in Sicht.
Fluggesellschaften leiden unter einem allgemeinen Verfall der Ticketpreise. Besonders schlägt die schrumpfende Nachfrage für das Premium-Segment - die Business und First Class - zu Buche. Wie British Airways versuchen auch andere Unternehmen ihre Kosten zu drücken. Sie schwenken um auf günstigere Flüge oder veranstalten Videokonferenzen.
Wegen der Sparpläne befindet sich British Airways im Streit mit den Gewerkschaften. Neben dem Stellenabbau will das Unternehmen auch Gehälter vorübergehend einfrieren. Bis Mitte Dezember wird eine Entscheidung über einen möglichen Streik fallen. British Airways hat gegenwärtig 38.700 Mitarbeiter.
Auslastung verbessert
Im Oktober sank die Passagierzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,8 Prozent auf knapp 2,8 Millionen. Die Verkehrsleistung der British Airways ging im Vorjahresvergleich um 1,9 Prozent (RPK) zurück. Zugleich nahm British Airways 6,4 Prozent (ASK) Kapazität aus ihrem System. So gelang es der Fluglinie, die Auslastung um 3,7 Prozentpunkte auf 80,7 Prozent hochzuschrauben.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: British Airways, newscast | 06.11.2009 08:58
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