British Airways schreibt Stabilisierung im September fort

LONDON - British Airways hat im September ihren Stabilisierungstrend fortgesetzt. Nach einem Rückgang der Verkehrsleistung um 0,7 Prozent (RPK) im August fiel im September hier ein nur geringfügig größeres Minus von 0,8 Prozent an. British Airways nahm zugleich 3,7 Prozent (ASK) Kapazität aus dem System, so dass sich die Auslastung gegenüber September 2008 um 2,4 Prozentpunkte auf 81,3 Prozent verbesserte.



Im Premiumverkehr verzeichte British Airways einen Rückgang von 7,9 Prozent. Dieser Faktor sei inzwischen gegen einen schwachen Vorjahreswert gemessen, da das Premiumgeschäft nach der Insolvenz der US Bank Lehman Brothers bereits im September 2008 Rückgänge hinnehmen musste, teilte British Airways mit. Die Frachtleistung nahm im Jahresvergleich um 2,6 Prozent (CTK) ab.

British Airways teilte in dieser Woche mit, 1.700 Stellen beim Kabinenpersonal abzubauen. Zudem sollen dort die Gehälter zwei Jahre eingefroren werden. Mit den Stellenstreichungen sinkt die Zahl beim Kabinenpersonal von 14.000 auf 12.300 Beschäftigte.

Aer Lingus verschärft Sparkurs

Die ebenfalls von der Wirtschaftskrise schwer getroffene irische Fluggesellschaft Aer Lingus kündigte am Mittwoch die Auflage eines weiteren Sparprogramms an. Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechne Aer Lingus nicht mit einer zeitnahen Erholung des Geschäfts, sagte Aer Lingus Vorstandschef Christoph Mueller.

Die Gesellschaft will daher bis 2011 ihre Betriebskostenbasis um jährlich 97,0 Millionen Euro (in Ausklammerung von Treibstoffaufwendungen) senken. Allein 74,0 Millionen Euro will Aer Lingus beim Personal einsparen und stellt weitere 489 Stellen im Unternehmen zur Disposition. Aer Lingus beschäftigt gegenwärtig 3.900 Mitarbeiter. Bis Jahresende werden 100 Mitarbeiter die Gesellschaft verlassen.

Bei nicht personalbezogenen Betriebskosten will Aer Lingus zusätzlich zu bereits erreichten Einsparungen von 26,0 Millionen Euro die Kosten um weitere 23,0 Millionen Euro senken. Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende Juni verzeichnete die irische Fluglinie einen operativen Verlust von 93,0 Millionen Euro - fast viermal so viel wie im Vorjahreszeitraum.

Aer Lingus hatte erst im August mitgeteilt, dass sie im Zuge weiterer Kostensenkungen ihre Langstreckenflotte bis 2013 nicht über acht Flugzeuge hinaus ausbauen wird. Die Gesellschaft einigte sich mit Airbus auf die Verlegung von Auslieferungen besteller Flugzeuge der A330- und A350 XWB-Serie.