Aktuelles aus dem Ressort Airports
Grundlage der Prüfung sei das Flugrouten-Paket, das die Deutsche Flugsicherung (DFS) Anfang Juli eingereicht habe. Bei möglichen Änderungen müsse das BAF immer das Gesamtbild im Auge haben. Die Änderung einer Route könne Auswirkungen auf die anderen haben. Die Rechtsverordnung für die Flugrouten solle am 26. Januar 2012 fertig sein. Vier Monate später, am 2. Juni, wird der Flughafen Berlin Brandenburg eröffnet.
In der Diskussion um die umstrittenen Müggelsee-Startrouten bei Ostwind hatte der Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am Dienstagabend gesagt: "Es sollte nochmals geprüft werden, ob es nicht eine Alternative gibt, bei der weniger Menschen betroffen sind." Er werde deswegen einen Brief an Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und das BAF senden. Der Brief sei bereits fertig, sagte Wowereit. Details nannte er nicht.
Nach dem jüngsten DFS-Vorschlag könnten bei Ostwind rund 120 Maschinen pro Tag über das Landschaftsschutzgebiet Müggelsee in einer Höhe von mindestens 1150 Metern fliegen. Bei einer Bootsfahrt überreichten Vertreter der Friedrichshagener Bürgerinitiative (FBI) Wowereit knapp 13 000 Unterschriften gegen diesen Plan. "Wir wollen erreichen, dass keine Flugroute über den Müggelsee führt, der Flughafen nicht zum internationalen Drehkreuz ausgebaut wird und es ein strenges Nachtflugverbot von 22.00 bis 6.00 Uhr gibt", sagte Sigrid Strachwitz, die Vorsitzende des Bürgervereins Friedrichshagen, zu dem die FBI gehört.
© dpa/bb | 04.08.2011 07:27
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