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Der Investitionsstopp soll möglichen Herabstufungen der Kreditwürdigkeit durch Ratingagenturen vorbeugen, wie Finanzchef Stephan Gemkow vor Mitarbeitern erläuterte. Eine schlechtere Bewertung würde unmittelbar zu höheren Zinsen führen und die finanziellen Spielräume weiter einengen.
Längere Arbeitszeiten
Lufthansa-Chef Christoph Franz verlangte auch vom Personal Sparbeiträge, etwa durch längere Arbeitszeiten. "Ebenso müssen wir an den Personalkosten arbeiten und Personalaufbau vermeiden", wird er in der Mitarbeiterzeitschrift "Lufthanseat" zitiert. Franz kündigte zudem Neuverhandlungen mit Lieferanten und Flughäfen an.
Betriebsnotwendige Investitionen würden wie geplant weiterverfolgt, erläuterte die Sprecherin. Beispiele für nun aufgeschobene Projekte nannte sie nicht. Es sei aber klar, dass der für den Standort Frankfurt verkündete Investitionsstopp der Frachttochter Lufthansa Cargo ausschließlich als Vorsichtsmaßnahme im Zusammenhang mit dem vorläufigen Nachtflugverbot zu sehen sei.
Lufthansa hatte im dritten Quartal Federn lassen müssen, steht aber besser da als viele Mitbewerber. Die nachlassende Ticketnachfrage, die Unruhen in Nordafrika, zusätzliche Steuern und vor allem die hohen Kerosinpreise drückten aufs Ergebnis. Bis Ende September hatte Lufthansa nach jüngsten Zahlen operativ 578 Millionen Euro verdient und damit das Vorjahresergebnis um 5,6 Prozent verfehlt. Verabschiedet hat sich Lufthansa-Chef Christoph Franz schon zuvor von dem Ziel, im Gesamtjahr den 2010er-Wert von 876 Millionen Euro operativen Gewinns zu übertreffen.
© dpa-AFX | Abb.: world-of-aviation.de, Bjoern Schmitt Aviation Photography | 24.11.2011 13:25
Kommentare (16) Zur Startseite
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Zumindest mich interessiert derartiges.
Auch empfinde ich den Versuch der LH mittels Tochtergesellschaft in BER weiter am Personalpreis an Board zu drehen als unsozial.
Über die Techniker und andere am Boden tätige liest man leider sehr wenig.
Ein paar engagierte Flugbegleiter haben es immerhin geschafft, ein sehr engagiertes, aktuelles und stark frequentiertes Forum auf die Beine zu stellen: Crewlounge = http://www.flugbegleiter.net
Ich bin selber kein Flugbegleiter, arbeite nicht mal in der Branche und muss dennoch sagen, dass es durchaus erhellend sein kann, die Sichtweise der Airline-Angestellten in "ihrem" Forum zu lesen.
Defakto arbeiten FBs nach einer Neueinstellung zu einem wirklichen Hungerlohn. Der Verweis auf andere Airlines mildert diesen Umstand nicht maßgeblich. LH sollte sich daher durchaus mal wieder Gedanken über ihre soziale Verantwortung machen.