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US Airways buhlt um insolvente American Airlines

Airbus A320 der US Airways
Airbus A320 der US Airways, © Airbus

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TEMPE - Unter den US-Fluggesellschaften bahnt sich eine weitere Großfusion an. US Airways arbeitet mittlerweile ganz offen an einem Zusammenschluss mit dem insolventen Rivalen American Airlines. Dazu hat sich US Airways die Unterstützung dreier Gewerkschaften gesichert, die zusammen annähernd 55.000 Mitarbeiter von American Airlines vertreten.

"Damit es tatsächlich zu einer Fusion kommt, muss aber noch einiges mehr passieren", schrieb US-Airways-Chef Doug Parker seinen Mitarbeitern am Freitag. "Es ist aber fraglos ein wichtiger erster Schritt."

American Airlines war im November pleitegegangen, der Flugbetrieb läuft jedoch unvermindert weiter, und das Management ist zuversichtlich, dass ein Neustart gelingt. Seit der Insolvenz halten sich hartnäckig Gerüchte, dass US Airways an einem Zusammengehen interessiert ist. Denn die Fluggesellschaft ist ins Hintertreffen geraten, seitdem sich eine Reihe von Rivalen zusammengeschlossen hatten: So fusionierten United und Continental  zur neuen Nummer eins am Himmel sowie Delta und Northwest zur aktuellen Nummer zwei.

US Airways und American Airlines würden eine herausragende Fluggesellschaft ergeben und könnten den Konkurrenten Paroli bieten, erklärte Parker. Er versprach, dass durch den Zusammenschluss auch Jobs gesichert würden. Im Rahmen der American-Airlines-Sanierung sollen 13.000 Stellen wegfallen. Durch die Fusion mit US Airways könnten mindestens 6200 dieser Arbeitsplätze gerettet werden, versicherte Parker. Unter anderem die Pilotengewerkschaft APA stellte sich daraufhin hinter den Plan.

Es gebe aber keine Garantie, dass eine Fusion tatsächlich klappe, warnte US-Airways-Chef Parker. Vorher müssten noch die Gläubiger des American-Airlines-Mutterkonzerns AMR, dessen Management und der Verwaltungsrat als Unterstützer gewonnen werden. AMR-Konzernchef Tom Horton hatte sich zuletzt ablehnend gegenüber einer Fusion gezeigt und erklärt, American Airlines könne auch alleine überleben. Im ersten Quartal war allerdings erneut ein hoher Verlust angefallen von unterm Strich 1,7 Milliarden Dollar (1,3 Mrd Euro). Durch eine Fusion könnten Kosten gespart und neue Kunden gewonnen werden.
© dpa-AFX | 21.04.2012 09:42


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