Zhuhai Airshow
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Neue Großaufträge für COMAC C919 Jet

COMAC
COMAC C919 Mock-up in Zhuhai, © COMAC

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ZHUHAI - Nach einem "Reuters"-Bericht erhielt Chinas COMAC auf der Zhuhai-Air Show für ihren neuen Mittelstreckenjet C919 drei weitere Großaufträge. Die Regionalcarrier Hebei Airlines und Joy Air sowie GECAS bestellten zusammen 50 Einheiten der noch in Entwicklung befindlichen Maschine. COMAC nennt auch Kaufabsichtserklärungen von British Airways und Ryanair, sowie von US-Investoren in Zusammmenhang mit einer geplanten Neugründung der 1991 abgewickelten Eastern Air Lines.

Für das Konkurrenzmuster zu den Mittelstreckenjets von Boeing (B737 Reihe) und Airbus (A320 Reihe) liegen bereits 380 Festaufträge vor. Zu den Erstbestellern gehören Air China, China Eastern und China Southern, sowie das chinesiche Leasinguntenehmen ICBC.

Derzeit einziger internationaler Kunde ist mit 20 Festbestellungen die General Electric Leasingtochter GECAS. GE ist mit dem CFM-Triebwerk LEAP X1C einer der Projektpartner des C919 Programms.

Der Erstflug der COMAC C919 ist für 2014 geplant, Zulassung und Serienproduktion ab 2016. Westliche Analysten sehen das Projekt allerdings kritisch, das Programm muss erst noch seine Einsatztauglichkeit beweisen. Erste Auslieferungen und EIS dürften also nicht vor 2017/18 zu erwarten sein.

Ab 2020 möchte COMAC jährlich bis zu 150 Einheiten produzieren. Wie auf der Zhuhai Airshow verlautet, sieht der staatliche Hersteller bis 2031 allein den Inlandsbedarf für Mittelstreckenjets bei über 3000 Maschinen.
© aero.at | Abb.: Wikimedia | 14.11.2012 13:05

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Beitrag vom 15.11.2012 - 11:24 Uhr
@karle: Ob's gefällt oder nicht, mittelfristig hat das A+B Monopol ein Ablaufdatum. Wie jenes von GM-Ford & Chrysler nach dem Aufstieg von Toyota & Co. Auch die sind erst belächelt worden.

Natürlich haben die Chinesen noch eine gewaltige Lernphase vor sich, keine Frage. Das Blatt wird sich aber wenden, spätestens wenn A+B eine Entscheidung für die nächste Airliner-Generation treffen müssen. Da wird es globaler Anstrengungen bedürfen, inklusive einer industrieweiten Verteilung der Entwicklungsrisiken.

M.E. ist sowohl das 919 als auch das ARJ-Programm für China ein ideales Lernfeld, das auch den Herstellern im Westen die nötige Luft verschafft, die sie für die Entwicklung neuer Programme brauchen. NEXTGEN (nicht Neo oder Max!) wird eine völlig neue Antriebstechnik benötigen, die heute noch nicht mal als Theorie existiert, geschweige denn einsatzreif wäre. Sicher ist da nur eines: Am FLIGHTPATH 2050 wird kein Öl mehr verbrannt, denn für die prognostizierten 16 Milliarden Jahrespaxe fehlt nicht nur das Öl, sondern vor allem auch die dazu nötige LUFT. Und nicht nur aus diesem Grund werden A+B der (staatlichen!) COMAC bei der 919 sogar helfen, mit Technik und Knowhow, auch da bin ich mir sicher. Weit mehr, als sie das JETZT schon tun. Aus gutem Grund.
Beitrag vom 15.11.2012 - 10:42 Uhr
Ich glaube Runway zielte eher auf Produkte des sekundären Sektors ab als auf Solche des Primären....

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Beitrag vom 15.11.2012 - 10:23 Uhr
Kennt einer von uns ein Produkt aus russischer Produktion das er hat oder unbedingt haben möchte?

Naja, mir wäre lieber ich käme klar ohne es von den Russen zu beziehen, aber das Gas mit dem meine Heizung läuft kommt leider zu einem großen Teil von dort.


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