A400M
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Bundesregierung fordert Preisnachlässe von Airbus

Erster Airbus A400M-Rumpf für Deutschland
Erster Airbus A400M-Rumpf für Deutschland, © Airbus Group

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BERLIN - Der Militärtransporter A400M erfüllt nach Ansicht der Bundesregierung die von Airbus gemachten Leistungsversprechen nicht. Berlin habe "Preisnachlässe für die Minderleistungen sowie den Weiterbestand der Kündigungsrechte" gefordert, zitiert die "Bild am Sonntag" aus einem Schreiben des Verteidigungsministeriums an Airbus.

Das Ministerium habe sich zudem die "Einzelkündigung" nicht vertragskonformer A400M vorbehalten. Über die Abnahme der Flugzeuge werde nach Bewertung der jeweiligen Minderleistung entschieden. Berlin fordert von Airbus auch Klarheit über die aktuellen Programmrisiken.

Deutschland hat für 53 A400M als Ersatz für die Transall unterschrieben. "Die Luftwaffe wird ihre erste A400M im November erhalten", sagte Airbus A400M Marketing Manager Martin Sefzig im April. Fünf weitere A400M würden Deutschland im nächsten Jahr zugehen.

Der Aufbau der deutschen A400M-Transporterflotte soll bis 2020 abgeschlossen werden. Die Luftwaffe wird den Typstützpunkt im niedersächsischen Wunstorf einrichten.
© aero.de | Abb.: Airbus | 22.09.2014 08:58

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Beitrag vom 23.09.2014 - 09:38 Uhr
Airbus kann gut schöne Bilder und Presseberichte produzieren. Das A400M Programm haben die dagegen bis heute nicht im Griff bekommen. Den A400M in der Vorläufigen Konfiguration können die frühestens ab Mitte 2015 liefern. Einen A400M in der schon reduzierten endgültigen Konfiguration gibt es erst wohl ab 2020. Airbus hat im A400M alles Technikspielzeug eingebaut, was geht. Jetzt bekommt man das nicht am laufen. Ein A400M kostet mehr als ein C17, von denen schon genug in der Wüste stehen und den Weltmarkt bis mindestens 2025 verstopfen werden. Kommerziell dürfte der A400M ein Flop für Airbus bleiben.
Beitrag vom 23.09.2014 - 01:09 Uhr
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, hat die europäische Politik Airbus zur Entwicklung dieses Flugzeugs gedrängt. Und in Sachen Triebwerksauswahl beharrten eben diese Politiker auf einer „Eigenentwicklung“, was dann in der Folge zu den hinreichend kommunizierten „Kinderkrankheiten“ des Antriebs führte.
Ich verfolge die Berichterstattung zur Militärluftfahrt nicht wirklich intensiv. Aber, soweit ich das beurteilen kann, ist es ruhig geworden, um den A 400M. Und das deutet doch wohl eher darauf hin, dass man den Flieger mittlerweile „im Griff“ hat. Und auch die Videoaufnahmen von diversen Flugvorführungen lassen diesen Schluss zu.
Im Übrigen steht meines Erachtens die Vermutung im Raum, dass man seitens der europäischen Regierungen versucht hat, dem Airbus-Konzern mit überzogenen Orderzahlen die Entwicklung dieses Flugzeugs schmackhaft zu machen.
Die europäischen Politiker haben diese „Suppe“ (Entschuldigung, A 400M!) selbst gekocht. Und jetzt suchen sie das Haar in eben dieser!
So sollte man mit seinen „Schlüsselindustrien“ nicht umgehen…
Beitrag vom 22.09.2014 - 19:39 Uhr
aber das klingt doch im artikel so als gäbe es performance-probleme? (einnzelne maschinen gar nicht abnehmen)
war da nicht mal die rede von nutzlast problemen, die aber eigentlich darauf zurückzuführen waren, dass die grobschlächtigen panzerbauer, die grade meine regierung mit abwanderung ins ausland erpressen, ihre kuttereimer nicht nach spec gebaut haben? ist das als kritikpunkt für den 400m vom tisch, oder ist das bei o.g. thematik immer noch teil des problems?


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