
Das mobile Detektionssystem erkennt Drohnen frühzeitig. Auch eine Positionsbestimmung ist mit einem Gerät wie diesem möglich, © DLR
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Die Versuche liefen bereits seit dem vergangenen Jahr am Nationalen Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme in Cochstedt (Sachsen-Anhalt).
Einerseits gehe es um Methoden, wie Drohnen geortet und verfolgt werden können, um ein Lagebild zu erstellen, teilte das DLR mit. Darüber hinaus gehe es aber auch darum, unerwünschte Drohnen unschädlich zu machen. So können Drohnen mit Störsignalen am Weiterflug gehindert werden oder eine Abfangdrohne nehme die Verfolgung auf und bringe die fremde Drohne zum Absturz oder ramme sie.
Sicherheitslage hat sich verändert
Die sich verändernde Sicherheitslage in den letzten Monaten und Wochen mache es dringend notwendig, Kompetenzen zu bündeln, sagte die Vorstandsvorsitzende des DLR, Anke Kaysser-Pyzalla. "Einen Schwerpunkt setzen wir auf unser Drohnenkompetenzzentrum am Flughafen Cochstedt, wo unbemannte Luftfahrtsysteme und deren Resilienz im Einsatz getestet, aber auch Maßnahmen zur Drohnenabwehr erprobt werden."
Die Neutralisierung unerwünschter Drohnen ist komplex. Zunächst gehe es um das Erkennen von Drohnen oder ganzen Drohnenschwärmen. Dann müsse die Situation in einem Lagezentrum bewertet werden. Anschließend würden in einem dritten Schritt geeignete Gegenmaßnahmen ausgewählt und gestartet. Dabei steht laut DLR auch die Sicherheit der Umgebung im Mittelpunkt.
Drohnenabwehr als Schwachstelle
Der scheidende Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, hatte erst kürzlich gesagt, dass die Drohnenabwehr eine große Schwäche sei. Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen forderte angesichts verstärkter fremder Drohnensichtungen in Europa ein Beschaffungsprogramm für Abwehrdrohnen.
© dpa | Abb.: DLR | 01.10.2025 10:47
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