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Cockpit will mit neuen Streiks ein "deutlicheres Zeichen" setzen

Lufthansa Airbus A321
Lufthansa Airbus A321, © Lufthansa

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FRANKFURT - Lufthansa-Passagiere müssen sich auf eine neue Streikwelle der Piloten einstellen. "In den nächsten Tagen ist mit Streiks zu rechnen", sagt ein Sprecher der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit am Montag. Man sei gesprächsbereit, aber Lufthansa bestehe auf Maximalforderungen im Konflikt um die Übergangsrente der Piloten.

Nach dem weitgehend verpufften Ausstand bei Lufthansa Cargo vergangene Woche, prüfe die Gewerkschaft, "ein deutlicheres Zeichen zu setzen". Wann es zu einem neuen Ausstand kommen könnte, ließ der Sprecher offen. Arbeitsniederlegungen würden am Vortag angekündigt.

Cockpit hat seit April in sechs Streikwellen mehr als 4.300 Flüge mit rund 500.000 betroffenen Passagieren ausfallen lassen. Im Tarifstreit geht es um die künftigen Übergangsrenten für 5.400 Piloten und Co-Piloten der Fluggesellschaften Lufthansa, Lufthansa-Cargo und Germanwings.

Die Lufthansa hat die bisherigen Regeln zum Jahresende 2013 gekündigt. Sie will erreichen, dass die Piloten frühestens mit 60 (bislang 55) Jahren in den bezahlten Vorruhestand gehen können. Zudem soll das durchschnittlich zu erreichende Austrittsalter von 58 auf 61 Jahre angehoben werden. Dazu wurden komplexe Übergangsregeln angeboten.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 13.10.2014 15:37

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Beitrag vom 14.10.2014 - 22:02 Uhr
Die bösen Neider, Manager, Finanzhaie etc. . . . Jaja.

Aber die Metall- und Elektroindustrie gibt´s noch und da werden immer sinnige Abschlüsse ausgehandelt, die sich den Marktgegebenheiten, Produktivitätssteigerung, Lage der Betriebe etc. orientieren.

LH und AB stehen aus unterschiedlichen Gründen leider etwas wackeliger da.

Trotz der staatlichen Subventionierung des Kerosins.


Und: guck dir meinen Beitrag nochmal an und verstehe ihn als eine wohlgemeinte kollegiale Beratung. Ich will ja nicht das dein "Zur Not auch sehr teuer." zur Selbstverstümmelung und Verstümmelung anderer führt:

"Sie sollten aber anderen Arbeitnehmern, die nicht nach ihrer Facon organisiert sind, zugestehen, dass sie ihr Fell gemäß ihrer Grundrechte verteidigen. Zur Not auch sehr teuer."

Und schließe mit deinen Worten:

"Wer wen hier nicht verstanden hat oder verstehen will, lass ich mal offen."

Beitrag vom 14.10.2014 - 21:39 Uhr
Wer wen hier nicht verstanden hat oder
verstehen will, lass ich mal offen.

Ich glaube der Standpunkt der Piloten ist hier deutlich geworden und wer die Beiträge gelesen hat, dem sollte sich doch der Verdacht aufdrängen, dass ein Haufen Wahnsinniger, die auch noch Flugzeuge fliegen, ihre Firma grundlos kaputtstreiken wollen, vielleicht doch nicht die Erklärung für den härtesten Tarifkonflikt bei LH ist.

Wenn sie wirklich der Meinung sind, die großen Gewerkschaften hätten als ein solidarisches Bollwerk die Begehrlichkeiten der Arbeitgeber und Finanzwelt in den letzten Jahren grandios abgewehrt, dann ist das eben ihre Meinung.

Sie sollten aber anderen Arbeitnehmern, die nicht nach ihrer Facon organisiert sind, zugestehen, dass sie ihr Fell gemäß ihrer Grundrechte verteidigen. Zur Not auch sehr teuer.

Schönen Abend
Beitrag vom 14.10.2014 - 20:59 Uhr
Kessler, du hast das leider nicht verstanden, so dass der Vergleich immer noch hinkt.

In der Metallindustrie gibt es keine Zersplitterung in Spartengewerkschaften, sondern hier funktioniert das Ganze solidarisch. Eine gesamte Industrie verhandelt und es gibt dann EINEN Tarifvertrag (das mit den Bezirken stimmt, wobei es immer einen Pilotbezirk gibt, dessen Verhandlungsergebnis dann deutschlandweit übernommen wird).

Hierauf könnten die Herren Piloten, die immer die Neid-Keule ziehen - obwohl ich als Piloten-, Lokführer-, Ärzte- etc. Streikkritiker hier eher eine kollegiale Beratung anbiete -, neidisch sein.

Also ein Verhandlungspartner statt vieler. Das ist dann solidarisch. Aber man kann ja den Ast auch absägen auf dem man sitzt . . . .


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