Pilotenstreik ausgeweitet
Älter als 7 Tage

Lufthansa sagt mehr als 1.500 Flüge ab

BERLIN - Die Piloten der Lufthansa haben ihren Streik am frühen Dienstagmorgen wie angekündigt auf Langstreckenflüge ausgeweitet. Seit 06.00 Uhr bestreike die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit nun zusätzlich zu Kurz- und Mittelstrecken auch Interkontinentalflüge. Entsprechende Sonderflugpläne bestätigte ein Sprecher am Morgen.

An den beiden Lufthansa-Drehkreuzen Frankfurt und München blieb das Chaos am Dienstagmorgen zunächst aus. Am Frankfurter Flughafen sei es "sehr ruhig", sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Fraport. Die Lufthansa-Schalter seien besetzt, gestrandete Fluggäste würden mit Essen und Getränken versorgt.

Auch ein Sprecher des Münchner Flughafens meldete keine besonderen Vorkommnisse.

Lufthansa Airbus A380
Lufthansa Airbus A380, © world-of-aviation.de Björn Schmitt Aviation Photography

Die Airline hat insgesamt 1.511 Flüge im gesamten Flugverkehr gestrichen, betroffen sind etwa 166.000 Passagiere. Am Montagmittag hatte der 35-stündige Streik der Flugkapitäne zunächst auf der Kurz- und Mittelstrecke begonnen. Der Ausstand soll noch bis kurz vor Mitternacht andauern.

Im Tarifkonflikt bei der Lufthansa geht es um die Übergangsrenten der rund 5400 Piloten, die nach dem Willen des Unternehmens erst später in den bezahlten Vorruhestand gehen sollen. Neueingestellter Nachwuchs soll die Übergangsversorgung selbst ansparen. Die Gewerkschaft wehrt sich dagegen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 21.10.2014 08:25


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