Militärtransporter und Hubschrauber
Älter als 7 Tage

Airbus will auch in Indien produzieren

Tom Enders
EADS-Vorstandschef Tom Enders, © Airbus S.A.S.
TOULOUSE - Der europäische Flugzeugbauer Airbus will künftig auch in Indien produzieren. Dabei gehe es um eine Endmontage von militärischen Transportflugzeugen und Hubschraubern.

Airbus-Chef Tom Enders sagte am Samstag nach einem Treffen mit dem indischen Premierminister Narendra Modi in Toulouse, Airbus sei bereit, in Indien herzustellen. Bisher betreibt Airbus Ingenieurszentren und eine Forschungseinrichtung in Indien.

Modi eröffnet am Sonntag gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Hannover Messe. Indien ist diesmal das Partnerland der weltgrößten Industrieschau.

Ender sagte, Indien nehme eine wichtige Rolle in den internationalen Aktivitäten von Airbus ein. Im vergangenen Oktober hatte sich der Konzern einen Milliardenauftrag aus Indien gesichert. Die Inlandsfluggesellschaft IndiGo hatte einen Kaufvertrag über 250 Maschinen aus der A320neo-Klasse unterzeichnet.
© dpa-AFX | 12.04.2015 14:28

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Beitrag vom 13.04.2015 - 11:54 Uhr
Genau Major Tom!

Ist schon erstaunlich und spannend zu beobachten, wie ein ehemals europäischer Gedanke und das daraus entstandene Gemeinschaftswerk, so langsam immer mehr und mehr kapitalistisch ausgenutzt und zerstückelt wird.

>

Unterschreibe ich vollkommen, würde aber "erstaunlich und spannend" gegen "erschreckend und grausam" austauschen und "kapitalistisch" noch mit irgendwas wie "frankophil" oder so ergänzen (siehe unten).

Toller Kommentar. Es geht hier um militärische Aufträge. Die bekommt man nicht, wenn man nicht lokal produziert. Da bleib jedoch bestimmt noch genug Wertschöpfung in Europa. Ist bei den Montagewerken in China auch nicht anderes.

@CGNWAW

Militärische Aufträge bekommt man nur, wenn man lokal produziert (und seine militärischen (Forschungs)geheimnisse gleich mit preisgibt?)? Wo hast du denn das her? Nur weil ´ne AK-47 irgendwo in Lizenz gefertigt wird, was man auch gerne macht, um ein Embargo zu umgehen (siehe Henkler & Koch), würde ich das nicht gleich zum Prinzip auf eine ganze Branche übertragen und erst recht nicht, wenn man von Fluggerät spricht. Wo werden denn die ganzen F-x, der Gripen, die Rafale und der Eurofighter gebaut?

Meiner Meinung nach sollte man diese Aussage von Herrn Enders zwar nicht zu ernst nehmen (Hannover Messe, Indien Gastland usw.) aber wenn schon, ist doch wieder mal eine klare Tendenz ersichtlich.
Frankreich arbeitet weiter daran, die (einzige) Luftfahrtnation Europas zu werden, das ist Fakt, auch wenn unseren Politikern das entweder egal ist, solange 20.000 Mechaniker bei uns in dieser Branche einen Job finden oder es einfach nicht mitkriegen.
Deutschlands Standorte werden ja schon fleißig gerupft und nun will man auch Hubschrauber woanders zusammenbauen, was wieder zu Lasten deutscher Standorte geht.
England war sowieso schuld am A380-Flügel-Disaster und auf dem Werksflugfeld von Filton werden schon Eigentumswohnung gebaut. Das Rollfeld ist also komplett weg und so kann man den ganzen Standort zu gegebener Zeit schon mal wegen fehlender Infrastrukturanbindung aufgeben...
Wie kriegt man denn nun die Spanier klein, was wird denn dort gebaut. Achja, die militärischen Transportflugzeuge...klingelt´s?

Das Wort "Anschlussverwendung" war doch mal Unwort des Jahres, ich meine, wegen der Schlecker-Frauen. Wir werden es womöglich in 5-10 Jahren wieder hören, wenn es um die Fläche vom Airbus-Standorten geht. Womöglich kann man ja dann die Hallen in Finkenwerder für Olympia nutzen?
Beitrag vom 12.04.2015 - 21:01 Uhr
Genau Major Tom!

Immer mehr und weiter auslagern. Die vermeintliche billige indische Ingenieurskunst verleiht deinen Fluggeräten sicherlich keinen nennenswerten Auftrieb aber bessere Dividenden ...

Ist schon erstaunlich und spannend zu beobachten, wie ein ehemals europäischer Gedanke und das daraus entstandene Gemeinschaftswerk, so langsam immer mehr und mehr kapitalistisch ausgenutzt und zerstückelt wird.


Toller Kommentar. Es geht hier um militärische Aufträge. Die bekommt man nicht, wenn man nicht lokal produziert. Da bleib jedoch bestimmt noch genug Wertschöpfung in Europa. Ist bei den Montagewerken in China auch nicht anderes
Beitrag vom 12.04.2015 - 20:08 Uhr
Genau Major Tom!

Immer mehr und weiter auslagern. Die vermeintliche billige indische Ingenieurskunst verleiht deinen Fluggeräten sicherlich keinen nennenswerten Auftrieb aber bessere Dividenden ...

Ist schon erstaunlich und spannend zu beobachten, wie ein ehemals europäischer Gedanke und das daraus entstandene Gemeinschaftswerk, so langsam immer mehr und mehr kapitalistisch ausgenutzt und zerstückelt wird.



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