Neue Strategie
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Austrian dreht auf Wachstumskurs

Kratky auf Dressparade
Künftiger AUA-CEO Kay Kratky (mi) auf "historischer Dressparade", © Austrian Airlines

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WIEN - Mit einem neuen Preismodell, einer verjüngten Mittelstreckenflotte und mehr Zielen will die Lufthansa-Tochter nun wieder "vorsichtig" wachsen. Dazu setzt Austrian auch auf einen neuen Marktauftritt: Mit "My Austrian" und neuen Uniformen will die Airline ihr österreichisches Profil schärfen.

Noch-Austrian-Chef Jaan Albrecht sieht seine Airline nach einer tiefgreifenden  Restrukturierung jetzt wieder fit für den rauen Luftfahrtmarkt. Nach der Einigung mit dem Flugpersonal habe Austrian wieder eine gute Basis und Chancen auf Wachstum. "Das wollen wir nutzen", so Albrecht in einer Aussendung am Dienstag.

Durch die Restrukturierung habe sich Austrian Airlines innerhalb der Lufthansa Group zum Kostenführer hochgearbeitet. Diese Position ließe sich auch an internen Aufträgen festmachen. So fliegt Austrian seit Frühjahr 2015 mit vier Dash8-Q400 im Wetlease für die Schwester Swiss. Die mit Austrian-Crews bereederten Flugzeuge fliegen ausschließlich im Auftrag und im Netz der Konzernschwester.

Für Lufthansa betreibt Austrian im Wetlease ein weiteres Flugzeug. Austrian Airlines erwartet sich auch in diesem Geschäftssegment weiteres Wachstum. So sollen noch dieses Jahr zwei Airbus A320 für Eurowings mit Austrian-Personal bereedert werden.

In Summe rechnet Austrian für die nächsten drei bis fünf Jahre in ihrem Kern- und dem Zusatzgeschäft als Operating Carrier mit einem Wachstum von rund zehn Prozent, konkret mit einem Plus von 1,5 Millionen Passagieren, 400 neuen Arbeitsplätzen und 210 Millionen EUR mehr Umsatz.

Neues Outfit

Heimatbewusst zeigt sich Austrian Airlines auch mit ihrem am Montag vorgestellten, dezent erneuerten Markenauftritt. "My Austrian" dürfte bei den 80 Prozent nicht-österreichischen Fluggästen allerdings eher als "my preferred Airline" verstanden werden.

Dagegen bleiben die von der österreichischen Designerin und Wahlberlinerin Marina Hoermanseder gestalteten Uniformen nach wie vor Knallrot. Ob auch Strümpfe und Schuhe rot bleiben, sollen in Kürze die Mitarbeiter entscheiden.
© aero.at | Abb.: Manfred Groihs | 19.05.2015 14:12

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Beitrag vom 22.05.2015 - 18:37 Uhr
2015 ist man Monat für Monat weit unter 2014er Zahlen geflogen, trotzdem posaunt man stolz mehr Paxe. Unter AUA wird es leider nicht der Fall sein, eher Eurowings operated by Austrian.
Austrian hat über den Winter ihr Angebot kräftig reduziert. Rund drei Viertel der gestrichenen Kapazität ging dann an die Mitbewerber. Im Sommer fährt sie ihre Produktion wieder kräftig hoch. Osteuropa wird aber noch auf einige Zeit problematisch bleiben. Nicht nur wegen sinkendem Bedarf, auch wegen der dort immer stärker werdenden Lowcoster. Wizzair oder Blueair fliegen zwar nicht nach Wien, dafür aber zunehmend CCE-Kunden an Wien vorbei. Oft zu Preisen, die in Wien nicht mal für einen Lounge-Besuch reichen.
Gruß aus Wien
Bob
Beitrag vom 20.05.2015 - 19:35 Uhr
2015 ist man Monat für Monat weit unter 2014er Zahlen geflogen, trotzdem posaunt man stolz mehr Paxe. Unter AUA wird es leider nicht der Fall sein, eher Eurowings operated by Austrian.


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