A400M-Absturz
Älter als 7 Tage

Hinweise auf Softwarefehler verdichten sich

Absturzstelle der A400M MSN23
Absturzstelle der A400M MSN23, © Sevilla Fire Department

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MÜNCHEN - Softwareprobleme bei drei von vier Triebwerken haben nach bisherigen Erkenntnissen den Absturz eines Militärtransporters Airbus A400M vor gut drei Wochen verursacht. Möglicherweise ist der Tod von Airbus-Mitarbeitern eine Folge unsachgemäßer Tests am Boden.

Die Auswertung der Daten- und Stimmenrekorder aus dem Wrack habe ergeben, "dass nach dem Start die Triebwerke 1, 2 und 3 "eingefroren" sind", schreibt Airbus in einer Mitteilung vom Mittwoch. Auf Versuche der Besatzung, die Einstellungen für den Antrieb wieder in den Normalzustand zu versetzen, hätten die Triebwerke nicht reagiert.

Medienberichten zufolge dürften Fehler bei Tests an den Triebwerken und der Steuerungssoftware am Boden in Sevilla vor dem Flug das Unglück verursacht haben. Airbus äußerte sich dazu nicht.

Stimmen die Berichte, wäre der Absturz des Fliegers ein Einzelfall und kein grundsätzliches Problem bei dem milliardenteuren Sorgenkind des Flugzeugbauers.

Die Untersuchungen der spanischen Behörden dauern allerdings noch an. Wann ein Ergebnis vorliegt, ist noch offen. Bei dem Absturz in der Nähe des Flughafens von Sevilla waren am 9. Mai vier Besatzungsmitglieder getötet und zwei schwer verletzt worden.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Sevilla Fire Department | 03.06.2015 12:34


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